Die Gesundheit aufs Korn nehmen

12. November 2014

Den Koriander damit buchstäblich meinen

Gestern hat laut Kalender bereits der Fasching begonnen. Jetzt gibt es daher wieder Gelegenheit, so manche unangenehme Wahrheit in Spaßesform zu hüllen und dadurch geschützt an den Mann zu bringen. In unserer Sorge um einen verantwortungsvollen Lebensstil dürfen wir aber die Kräuter durchbuchstabieren und ohne Umwege für die eigene Gesundheit nutzen. Heute landen wir damit bei einem liebenswerten Doldenblütler, dem Koriander (Coriandrum sativum). Ursprünglich dürfte der Koriander in den Regionen rund um das Mittelmeer beheimatet gewesen sein. Seit langem ist er aber nur mehr als Kulturpflanze bekannt und praktisch rund um den Erdball verbreitet. Zur Verwertung gelangen vor allem die Samen der Pflanze, wenn auch die Blätter in der Küche überall ebenso geschätzt werden. Der größte Teil der Inhaltsstoffe sind ätherische Öle und Ölsäuren. Diese haben appetitanregende und verdauungsfördernde Auswirkungen, sind krampflösend und stärken die Magen- und Darmflora. Wenn wir manchmal davon sprechen, dass unser Leben mehr Würze bräuchte, dann meinen wir damit, dass unsere Sinne vermehrte Anreize bekommen sollen, welcher Art auch immer. Hier darf man den saloppen Ausspruch durchaus wörtlich und ernst nehmen. Denn wer auf eine natürliche Art die zubereitete tägliche Mahlzeit würzt, der stimuliert auf eine ganz feine Art die lebensnotwendigen Vorgänge im Innern unseres Körpers, die sich dann wiederum gewinnbringend und stärkend auf das eigene Wohlbefinden auswirken. Natürlich kann man den Koriander auch gesondert heranziehen, um ihn für die Vitalität zu verwerten.

Tee aus Koriandersamen:

In einem Mörser zerstößt man eine Menge von 2 gestrichenen Teelöffeln voll Korianderkörner. Danach stellt man diese in 1/4 Liter kaltem Wasser zu, welches man kurz aufkochen lässt. Anschließend 10 Minuten lang zugedeckt ziehen lassen und abseihen. Dieser Tee stärkt die körpereigenen Abwehrkräfte und kann so als geeignetes Tonikum gerade in der Übergangszeit zum Winter öfter einmal getrunken werden. Koriander ⓒ Foto: Flickr, arbyreed