Eben frisch geerntet

3. November 2014

Den Speisekürbis schätzen und nutzen

Heuer im Frühjahr sah es auf den Feldern teilweise recht trist aus. Gerade dort, wo die Kürbisse gesät wurden, wiesen die Flächen dieser Alternativfrucht mangels notwendigen Regens große Lücken auf. Umso erstaunlicher war es für mich, dass es im Herbst trotz alledem eine recht erfolgreiche Ernte von Kürbiskernen zumindest in meiner Waldviertler Heimat zu verzeichnen gab. Abgesehen von dem köstlichen Öl, das nun gepresst werden kann, zählen die Speisekürbisse zu einer Delikatesse, die von vielen geschätzt und ästimiert wird. Dabei braucht man kein schlechtes Gewissen haben, will man einem Genuss dieser Art frönen. Im Hinblick auf die wohlbeschaffene Gesundheit unseres Bruders Leib dürfen wir das Kürbisfleisch durchaus in Ehren halten. Denn es ist mit wichtigen Mineralsalzen ausgestattet. Gerade jene, die unter Nieren- und Herzerkrankungen zu leiden haben, bei denen Wasseransammlungen unangenehme Begleiterscheinungen darstellen, ist der Verzehr von Kürbisgerichten hilfreich. Man kann somit auf ganz einfache Weise die ärztliche Behandlung dieser Symptome unterstützen. Es lässt sich mithilfe der großballigen Früchte aus dem eigenen Garten sogar eine Kur gestalten, ohne damit die Krankenkassen zu beanspruchen. Gewiss sage ich das mit einem verschmitzten Augenzwinkern. Denn ich möchte auf keinen Fall die durchaus legitimen Zeiten und Aufenthalte einer Kur infolge einer Beeinträchtigung des Organismus oder einer schweren Erkrankung in ihrem Wert oder Sinn in Abrede stellen. Dennoch ist allen in unserem sozial gut abgesicherten Land geholfen, wenn man rechtzeitig mit präventiven und begleitenden Maßnahmen in den eigenen vier Wänden beginnt. Der Kürbis kann dabei zu den verordneten Hilfsmitteln zählen.

Durchführung einer Kürbis-Kur:

Das Fruchtfleisch des Speisekürbisses wird in kleine Würfel geschnitten. Danach dünstet man es zusammen mit Paradeisern (= Tomaten) und Zwiebeln schonend im eigenen Saft weich. Zudem kann man Süß- oder Sauerrahm beifügen. Salz sollte man hingegen nach Möglichkeit meiden. Dieses Gericht kann man über eine geraume und selbst festgelegte Zeit einmal pro Tag zu sich nehmen. Kürbis ⓒ Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya