Ein Kompliment fürs Blut

8. September 2014

Rote Rosen sind dafür bestens geeignet

Im Blut sitzt das Leben. Der Aufruf zum Blutspenden ist durchaus mit der Absicht verbunden, unzähligen Menschen bei schweren Operationen das Überleben zu ermöglichen. In den Medien tauchen regelmäßig die beherzten Bürger auf, die ob eines oftmaligen Aderlasses nächstenliebender Natur vor den Vorhang gebeten werden. Und das ganz zu recht! Anstatt roter Rosen gibt es dann zum runden Blutspenden-Jubiläum adäquate und feierlich überreichte Urkunden. Hoffentlich gibt es auch in Zukunft viele Ehrungen dieser Art! Ich aber halte mit meinen geistigen Händen immer noch einen Strauß voller roter Rosen. Wem gebührt aber über die Blutspender hinaus ein Kompliment? Das Naheliegende wird zur Beantwortung meiner Frage beinahe übersehen: das Blut selbst natürlich! Einem stetigen Erneuerungsprozess unterworfen, hilft es auf mannigfaltige Weise mit, dass die Infrastruktur zwischen Organen, Drüsen, Membranen und Zellen intakt und aufrecht bleibt. Immerhin gilt es eine große Anzahl an Substanzen und Nährwerten zu transportieren und zu transformieren. Von der Nasenspitze bis zum kleinen Zeh wird der Körper mittels unseres wertvollen Blutes versorgt und so am Leben erhalten. Obwohl rein sprachlich betrachtet im Deutschen das Blut neutralen Geschlechtes ist, darf man ruhig die angebrachten Sitten in diesem Fall ad acta legen, um eben dem roten Lebenssaft in entsprechender Farbe einen Strauß voller Rosen überreichen. Gewiss wird es mit reellen und unbehandelten Schnittblumen wenig anfangen können. In aufbereiteter Form hingegen dankt den Blumengruß unser Blut durch seine gute Konstitution.

Rosen-Blütenblätter reinigen das Blut:

Solange im Garten noch die Roten Rosen blühen, kann man deren Blütenblätter ernten und trocknen. Von der so anfallenden Droge nimmt man 2 Teelöffel voll, um sie mit 1/4 Liter kochendem Wasser zu übergießen. 15 Minuten lang zugedeckt ziehen lassen und abseihen. Am Tag kann man 3 Schalen voll trinken, um damit die Blutreinigung zu forcieren. Rote Rose ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya