Die Elastizität wiederherstellen

21. August 2014

Mit Zwiebeln die Finger pflegen

Die Region im nordöstlichen Niederösterreich ist bekannt durch eine alltägliche Zutat in den heimischen Küchen. Es ist die Zwiebel, die großflächig rund um die Stadt Laa an der Thaya auf den Äckern kultiviert und natürlich auch geerntet wird. Im August gipfelt die jeweilige Saison der tränenfördernden Blattknolle alljährlich im so genannten Zwiebelfest. Am vergangenen Sonntag wurde dieses Ereignis wiederum gut zu Ende geführt. Übrig bleibt jetzt das Resultat der mühevollen Arbeit, derer es bedarf, um die Zwiebel in die Kisten oder besser noch in die Sackerl zu bringen, um sie in der Speiskammer griffbereit lagernd zu haben. Gewiss verbinden wir alle unsere eigenen Erfahrungen, Vorlieben und leider auch Abneigungen, die mit den Zwiebeln in Zusammenhang stehen. Wer die verarbeitete Erdfrucht aber nicht unbedingt am Teller oder in der Salatschüssel antreffen möchte, der sollte an die Möglichkeiten denken, die uns die Erfahrungen aus der Naturheilkunde überliefert und gesammelt haben. Die Wirkung der Inhaltsstoffe samt ihrer ätherischen Öle kann sich durchaus sehen lassen. So erweist sich z. B. ihr Saft als blutreinigend, verdauungsfördernd, krampflösend, wurmtreibend und nicht zuletzt auch als entgiftend und nervenstärkend. Wer die Zwiebel im Zuge der Küchenarbeit mit bloßen Händen angreift, der sollte sich nicht nur über den charakteristischen Geruch ärgern, der auf den Fingern zurückbleibt. Vielmehr kann das eine Erinnerung sein, dass viele unserer Zeitgenossen durchaus einen Gewinn daraus ziehen können, wenn sie mit den Zwiebeln in Berührung kommen.

Brüchige Fingernägel „einzwiebeln“:

Mit den eigenen Nägeln ist das so eine Sache. Ist ihre Struktur normal, nehmen wir höchstens beim Zurückschneiden derselben Notiz von ihnen. Doch bei vielen sind sie brüchig und dadurch auch oft unansehnlich. Daher empfiehlt es sich, mehrmals pro Tag die brüchigen Fingernägel mit Zwiebelsaft zu bestreichen, um ihre Elastizität zu fördern. Gleichzeitig sollte man zwei Esslöffel voll pro Tag schlucken. Zwiebelsaft gibt es übrigens auch in aufbereiteter und haltbarer Form zu kaufen. In Apotheken und Reformläden erhalten Sie die nötige Information dafür. Zwiebel ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya