Rohkost vor dem Haus nutzen

17. Juni 2014

Die Kirschbäume tragen mehr als notwendig

Je nach dem vorherrschenden regionalen Klima gibt es folglich auch unterschiedliche Reifezonen. Das kann man z. B. sehr gut beim Getreide beobachten. Natürlich helfen die jeweils im Einsatz stehenden Mähdrescher dabei mit, um zur Erntezeit darauf aufmerksam zu machen. Bei den Kirschen ist das nicht anders. Hier kommen noch die unterschiedlichen Sorten hinzu, die entweder früher oder später die roten Früchte feilbieten. Wer mit wachen Augen durch die Gegend geht oder fährt, dem fällt unter Umständen auf, das gefräßige Schnäbel von Staren, Drosseln oder Rabenvögeln sehr wohl um den Genuss des herrlichen Obstes wissen und sich nicht zweimal bitten lassen, um eine kulinarisch ertragreiche Rast an einem Kirschbaum einzulegen. Vielleicht ist es ja angesichts der reifenden oder bereits von den Ästen fallenden Kirschen angebracht, erneut Erziehungsarbeit an Jung und Alt anzuregen. Denn der Wohlstand sorgt leider immer noch dafür, dass Tonnen von frischen Früchten oft neben den Häusern verderben, weil der Wert einer natürlich gewachsenen Frucht sich kaum mehr in unseren Köpfen etablieren lässt. Gewiss gibt es eine hohe Anzahl an Zeitgenossen, die ein Umdenken in dieser Hinsicht fördern bzw. in sich selbst vollzogen haben. Aber das Gegenteil ist ebenso der Fall. Wozu also in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? Im eigenen Garten oder in verkehrsberuhigten Fluren lässt es sich nun gut Kirschen essen. Diese Zeit sollte man sich unter allen Umständen gönnen. Das hat nämlich auch gesundheitlicher Folgen.

Kirschen für den Magen:

Die voll reifen Süßkirschen sind sehr verträglich für einen schwächlichen Magen. Sie können durchaus in größeren Mengen genossen werden und wirken dabei stuhltreibend. Direkt nach dem Kirschengenuss soll man niemals Wasser nachtrinken. Süßkirschen helfen zudem mit, einen „harten“ Bauch wieder zu lockern. Kirschen ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya