Ein scharfer Schluck am Morgen

2. Juni 2014

Der Rettich unterstützt das Durchatmen

Antialkoholische Getränke werden immer beliebter. Eine ganze Palette von wohlschmeckenden Fruchtsäften steht in den Regalen der Supermärkte zur Verfügung, um den Durst daheim oder unterwegs auf gesunde Weise zu stillen. Beim jeweilig aufkommenden Durstgefühl wird wohl kaum jemand an den Rettich denken, oder? Da gehört schon eher eine bayerische Weißwurst dazu, die sogar dazu animiert, einen Äquator innerhalb unserer benachbarten Bundesrepublik zu definieren, der anscheinend langlebiger ist als so manche Mauern ebendort. Hierzulande ist die kleinere Form des Rettichs populärer, die gemeinhin Radieschen genannt wird. Erntefrisch aufbereitet, garnieren sie Salate und sollten auch bei einer zünftigen Jause nicht fehlen. Es ist ja nicht das Schlechteste, sich ab und zu wie ein Nagetier zu verhalten, um die guten Gaben unserer Gartenbeete zu schnabulieren. Ganz klar, dass dabei ein scharfer Geschmack des Gemüses spürbar wird, der durch das in allen Arten des Gartenrettichs (Raphanus sativus) enthaltenen Senföl hervorgerufen wird. Es ist ebenso verständlich, dass ganz sensible Gaumen sich eher zieren, einen kräftigen Biss in die Wurzel eines Rettichs oder gar eines Radieschens zu wagen. Um auf die Trinkkultur zurückzukommen, sei hier darauf verwiesen, dass es durchaus möglich ist, die verschiedenen Sorten des zu den Kreuzblütlern zählenden Gemüses zu entsaften. Das kann auf je unterschiedliche Weise geschehen. Viele unserer Zeitgenossen leiden oft an Beschwerden rund um die Lunge und die Atemwege. Die Ursachen hierfür sind mannigfaltig, und die Folgen für die Betroffenen unangenehm. Aber wenn wir schon vom Rettich reden, soll auch für jene Menschen etwas dabei abfallen, die wiederum neu durchatmen wollen.

Rettichsaft zwischendurch:

Bei Atembeschwerden oder Asthmaanfällen kann man Folgendes durchführen. Die Menge 1 Esslöffels Rettichsaft wird mit ebenso viel gutem Bienenhonig abgemischt und in den Kühlschrank gestellt. Tagsüber teelöffelweise zu sich nehmen. Unbedingt bei akuten Beschwerden den Arzt aufsuchen! Schwarzer Rettich ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya