Wegweiser in drei Richtungen

31. Mai 2014

Der Knoblauch leistet gute Dienste

Unbekannte Strecken stellen heute sowohl im ländlichen als auch im städtischen Bereich kaum eine große Herausforderung dar. Als ich im Jahre 1984 mit der Matura meine schulische Laufbahn beendete, war es fast noch eine Utopie, an die Realisierung des von George Orwell entworfenen Großen Bruders (engl.: Big Brother) zu glauben. Der Knoblauch ist bestimmt nicht schuld daran, dass die damalige Phantasie bei weitem übertroffen wurde. Kurz aber von der gesunden Lauchzwiebel noch einmal zurück zur Gegenwart. Denn so segensreich auch ein Navigationsgerät wirkt, so kontrollierbar sind wir alle geworden. Früher hatten eben die Wegweiser an den Straßen die Funktion, den Suchenden dabei zu helfen, um an ihr Ziel zu kommen. Sicher tun sie das auch heute noch. Der Knoblauch (Allium sativum) wurde bereits von der heiligen Hildegard von Bingen beschrieben und geschätzt. Aus der Küche ist er bis heute nicht wegzudenken. Natürlich scheiden sich die Geister, oder noch besser gesagt, die Gaumen, wenn es um die Verwendung des scharf-würzigen Gewächses geht. Das Aroma des Knoblauchs hat ja eine immense Durchschlagskraft, die sich quasi „unüberriechbar“ auf die ihn umgebende Atmosphäre des jeweiligen Konsumenten auswirkt. Nichts desto trotz gibt es Wege, um den Knoblauch in geringen Mengen in die Ernährung einzubringen, sodass die eben beschriebenen Folgen nicht so gravierend sind. Wie überall kommt es auch hier auf das verwendete Maß an. Übrigens kann man sich ebenfalls in der Schatzkiste der pflanzlichen Natur bedienen, um den Geruch von Knoblauch zu verringern. Wer zufällig im Garten ein Stöckerl Majoran stehen hat, kann ein bis zwei Blätter nach dem Genuss der gesunden Erdfrucht kauen, um wiederum einen besseren Atem herzustellen.

Mit Knoblauch vorbeugen:

Die drei Richtungen, die mit einer längeren Verwendung von Knoblauch in Verbindung stehen, zielen auf die Leiden von Darmentzündung, Bluthochdruck und Arterienverkalkung ab. So kann man über 3 bis 6 Monate täglich etwas Knoblauch verwenden, um einen Schutzwall gegen etwaige Missstände dieser Art aufzubauen. Knoblauch ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya