Es gibt keine Zufälle
21. Mai 2014Der Holunder macht mich darauf aufmerksam
Unlängst wurde im Stift Klosterneuburg der hochgebildete und liebenswerte Chorherr DDr. Floridus Röhrig zu Grabe getragen. Gar viele verdanken ihm wertvolle Einsichten in die Kirchen- und Kunstgeschichte unseres Landes. In der Gründungslegende der leopoldinischen Stiftung an der Donau spielt ein Holunderstrauch eine tragende Rolle. An ihm verfing sich einst der Schleier von Markgraf Leopolds Gattin Agnes und in der Folge kam es zur Gründung der Kanonie Klosterneuburg. Seit Jahrhunderten steht der Holunderstrauch allgemein in hohem Ansehen bei den Leuten. An ihm schätzen wir auch heute noch die Blüte und seine Früchte. Hier sei gleich vermerkt, dass die reifen Holunderbeeren nicht roh zu genießen sind, sondern immer abgekocht werden müssen, ehe sie ästimiert werden. Von der Blüte kennen wir den herrlich erfrischenden Holundersaft, der leicht angesetzt und haltbar gemacht werden kann. Für mich gibt es keine Zufälle. Als ich zum Begräbnis meines ehemaligen Professors nach Klosterneuburg fuhr, bemerkte ich, dass in den milderen Breiten unserer Heimat der Holunder bereits in Blüte steht. Einerseits erkannte ich darin einen liebevollen Gruß an den hier erwähnten Verstorbenen, andererseits aber empfand ich die weißen Blütenschirme des Holunders gleichsam als eine Einladung, nach dem Heil für Leib und Seele Ausschau zu halten. Das will ich an dieser Stelle nicht nur für mich selbst tun. Es sollen möglichst viele davon Kunde erhalten und die Zeit des Lebens und des Blühens nützen. Denn so wie ein von uns hochgeschätztes Gewächs sich auftut und Freude verbreitet, so darf auch ich desgleichen tun und im Empfangen und Geben eine wertvoller Mitarbeiter am Sinn dieser Welt werden.Holunder-Blütentee stärkt:
Getrocknete Holunderblüten sind sehr wertvoll. Sie beinhalten Stoffe, die unser Immunsystem festigen. Von der zerkleinerten Droge nimmt man 2 Teelöffel voll, überbrüht sie mit 1/4 Liter kochendem Wasser und lässt sie anschließend 15 Minuten lang ziehen. Der Tee wirkt schweißtreibend und schont gleichzeitig das Herz. Gerade, wenn man den Tee abends vor dem Schlafengehen trinkt, beugt man sinnvoll gegen Grippe und Erkältung vor.
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