Frühling für Tiere

12. April 2014

Der Löwenzahn stärkt unsere Lieblinge

Viele Leute fragen mich um Rat. Da darf ich das eine und andere Mal zum Wegweiser werden. Einen Zugang zum Wesen der Pflanzen eröffnen, eben nach dem Motto: Hinschauen und folglich gesund leben. Wenn jetzt im Frühjahr alles sprießt und keimt, dann ist es sehr wohl wie in einem Buch, das jeder von uns erneut durchblättern kann. Ganz massiv tritt z. B. der Löwenzahn auf einer Seite dieses fiktiven Werkes in Erscheinung. Mit seinen strahlend gelben Blüten ist er ja auch nicht zu übersehen. Und er ist keineswegs ein Unkraut, wie viele meinen. Im Sinne einer Wegwerfgesellschaft kann man lediglich darangehen, diesen lebenswilligen Eindringling in unsere Gärten auszustechen und eben zu entsorgen. Schade, wenn jemand nicht mehr für den hübschen Korbblütler übrighat. Mit seiner Wurzel symbolisiert uns der Löwenzahn, dass er stark ist. In seiner Heilwirkung sollen wir ihn daher nicht unterschätzen. So ist er imstande, den Appetit anzuregen und den Blutdruck zu regeln. Er regt den Stoffwechsel an und hilft mit, dass die Gallensekretion vermehrt wird. Gerade im Frühjahr tut uns das gut, wenn wir vorhaben, den Körper zu entschlacken. Aber bleiben wir in diesen Überlegungen nicht allein bei uns Menschen stehen, die ohnehin oft mehr als genug zum Leben haben, so dass der Überfluss folglich der Gesundheit zu schaffen macht. Der Frühling ist ebenso die große Saison der Tiere. Sowohl in der freien Natur als auch im eigenen Garten sorgen sie für ein abwechslungsreiches Programm für all jene, die ein liebevolles Auge für die Mit-Lebewesen haben. Alles ist nun darauf programmiert, das Leben weiterzugeben und für Nachwuchs zu sorgen. Der Löwenzahn steht auch all jenen zur Verfügung, die Verantwortung für ein Haustier übernommen haben. Warum also nicht zugreifen, wenn das Angebot auf der Wiese ein äußerst großes ist?

Ein Kraut für Tiere:

Sowohl die Blätter als auch die Wurzeln des Löwenzahns können an die Haustiere verfüttert werden, egal, ob es sich dabei um Rinder, Pferde oder Schweine oder um Kleinvieh wie Kaninchen oder Geflügel handelt. Bei Hühnern fördert der Löwenzahn die Eierproduktion und stärkt die heranwachsenden Küken. Selbst Hunden kann man zerkleinerte und zerquetschte Löwenzahnwurzeln ab und zu unter das Futter mischen, damit sie kräftig bleiben. Löwenzahn ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya
Kategorien: Nachlese