Der natürliche Kopfschutz

7. März 2014

Haare pflegen, solange sie da sind

Mit dem Hut in der Hand kommst du durch das ganze Land! – eine Weisheit, die einst Hermann-Josef Weidinger in sein Leben mitbekommen hat. Die Fragen und Antworten rund um die Kopfbedeckung des Menschen haben sich wie alles in unserer Gesellschaft stark verändert. Dennoch lädt das wärmere Wetter, wenn es denn so stattfindet, ein, so manche Kappe oder manches Tuch wiederum in den Schrank wandern zu lassen. Immerhin hat der Herrgott uns Haare auf dem Kopf wachsen lassen, die es einem danken, werden sie in den Zeiten ihrer Präsenz dementsprechend gepflegt und gehegt. Eigentlich ist das ein Thema, wo ich nur bedingt mitreden kann. Somit können alle Rückschlüsse über den Verbleib der Frisur zwischen meinen Ohren ziehen. Aber darum soll es heute sicher nicht gehen. Vielmehr möchte ich die Frage in den Raum stellen, was denn unsere Altvorderen wohl gemacht haben, als es noch nicht möglich war, große Drogeriemärkte zu stürmen, um bei sich daheim das Lager an Shampoos und Wässerchen aller Art nicht schrumpfen zu lassen? Es muss also logischerweise in der pflanzlichen Natur Hilfen geben, die es fertig bringen, das Haar zu reinigen, zu stärken und frisch werden zu lassen. So manches aus dem Erfahrungsschatz ist längst in Vergessenheit geraten. Andererseits kommt auf den ersten Blick das eine oder andere Hausmittel einer Mutprobe gleich. Zudem ist es ja so bequem, einfach auf eine Tube zu drücken, um ein wie auch immer gefertigtes Produkt zur Pflege der Haare heranzuziehen. Dennoch ist es einen Versuch wert, sich die Zeit zu nehmen, um die Vorteile der Natur zu nutzen.

Blondes Haar waschen:

Naturblondes Haar verträgt durchaus etwas Zwiebel. Konkret heißt das: eine große Zwiebel wird geschält, fein geschnitten und in 1/2 Liter kochendes Wasser gegeben. Kurz aufwallen und zugedeckt ca. 20 Minuten ziehen lassen. Abseihen und den Zwiebeltee dem bereits vorbereiteten warmen Waschwasser beifügen. Der Kopf wird damit gründlich gewaschen. Vor dem Abspülen die Kopfhaut mit stark verdünntem Obstessig einreiben. Zwiebel und Thymian ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya