Das Gegenteil von Übermut

8. Dezember 2013

Den Edelmut verkörpert die Weiße Lilie

Aus so manchem bösen Streich können im Handumdrehen Schlagzeilen werden. Ob beabsichtigt oder nicht: wenn schon keine Menschen dabei zu Schaden kommen, so ist die Summe für die Wiederherstellung nach einem Schaden oft ganz beträchtlich. Die Energie, die man aus verschiedensten Gründen für derartiges aufwenden mag, kann man genauso gut heranziehen, um damit etwas Gutes zu bewirken. Hierbei weiß man aber auch nicht genau, wie das oder jenes ausgehen mag. Oft hat man beim Sich-Einsetzen für eine gute Sache mit massivem Widerstand zu rechnen. Daher darf man ruhig nach einer Hilfe Ausschau halten, die für uns Menschen etwas Aussagekräftiges signalisiert. Heute, am Hochfest der ohne Erbsünde empfangenen Gottesmutter Maria ist es die Weiße Lilie, die noch mehr unter dem Namen Madonnenlilie (Lilium candidum) bekannt ist. Sie steht in voller Blüte aufrecht da und verströmt mit ihren anmutigen Blütenbechern einen herrlichen Duft, der sich vor allem in geschlossenen Räumen bemerkbar zu machen weiß. Maria hat mit ihrem Ja zum Erlösungswerk Gottes eine Welle des Segens ausgelöst, der sich in der Folge auf die ganze Welt positiv ausgewirkt hat. Konsequent hat sie den Willen Gottes beachtet und hat diesen auch in schmerzvollen Zeiten nicht aus dem Auge ihres Herzens weichen lassen. So darf ruhig heute im Geiste eine Lilie gepflückt werden. Sie ergänzt in edler Weise das Grün des Adventkranzes, auf dem nun schon anlässlich des Sonntags das zweite Licht entzündet wird. Auch das ist ein Symbol: je mehr Menschen sich dem Segen und der Verheißung Gottes anvertrauen, desto größer wird das Licht der Hoffnung für jene, die auf die baldige Loslösung aus dem nur allzu oft von Menschen verursachten Bösen warten.

Lilienwasser selbst gemacht

Eine Menge von ca. 150 g frischer weißer Lilienblüten wird mit einem 3/4 Liter kochendem Wasser übergossen. Das Ganze 8 Stunden lang zugedeckt ziehen lassen. Danach abseihen und in eine Literflasche füllen. Mit 1/4 Liter gutem und hochprozentigem Obstbrand ergänzen und kühl und lichtgeschützt lagern. Ab und zu ein Stamperl davon genommen, wirkt sehr beruhigend. ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya