Hartnäckiger Husten

5. Dezember 2013

Trotzdem ein Schlückchen Wein gefällig?

Übermut tut selten gut! Ja, wenn das alles so leicht wäre. Noch dauert der Winter nicht so lange, dass wir es schon gewohnt wären, uns dementsprechend zu kleiden. Und im Hin und Her zwischen den meist gut geheizten Wohn-, Arbeits- und Einkaufswelten ist es meist auch nicht einfach, die rechte Zahl an Hüllen für den Schutz unseres Körpers anzuziehen. Entweder schwitzen wir binnen Minuten oder wir frieren aufgrund unserer Eitelkeit. Hier ein Mittelmaß zu finden, ist wahrlich nicht einfach. Nur allzu leicht werden dann unsere Atmungsorgane im wahrsten Sinne des Wortes in Mitleidenschaft gezogen. Die Folge sind zumindest eine rinnende Nase und ein oft hartnäckig anhaltender Husten. Die Zahl der Hausmittel ist in diesen Anliegen sehr groß. Zu jenem Erfahrungsschatz zählt auch der Einsatz von Rosinen. Diese getrockneten Weinbeeren finden wir normalerweise nur in der Zubereitung von Apfelstrudel und so manchem Gugelhupf. Und da scheiden sich die Geister. Wie viele Zeitgenossen kenne ich, die aufgrund einer Abneigung gegenüber den Zibeben die gedörrtem Weinbeeren fein säuberlich aus den fertigen Speisen entfernen, um ja nicht um den Genuss derselben zu kommen. Dabei ist es in unserem heutigen Falle gar nicht notwendig, die Rosinen direkt zu genießen. Ein Auszug daraus tut es auch. Doch dazu erfolgt der konkrete Hinweis im grünen Feld dieser Kolumne. Wer unter beständigem Husten leidet, den er oder sie sich irgendwo „eingefangen“ hat, ist gut beraten, über eine längere Zeit wie z. B. drei Wochen lang ein Gemisch aus getrocknetem Thymiankraut und Kamillenblüten als Grundlage für einen Hustentee zu nehmen, von dem man den Tag über verteilt zwei bis drei Tassen voll trinkt. Es sollte ebenso nicht darauf vergessen werden, sich nach den je eigenen Möglichkeiten und Gewohnheiten abzuhärten, um gegenüber der Unbill des Winters gewappnet zu sein.

Rosinen in Wein gesotten:

Leiden Erwachsene unter einem der Jahreszeit entsprechenden hartnäckigen Husten, zieht man am besten 2 Esslöffel voll kleiner Rosinen heran. Diese werden dann in 1/2 Liter Weißwein gesotten, wovon man ab und zu einen warmen Schluck zu sich nimmt, um die Lunge wiederum zu beruhigen. Für Kinder ist diese Anwendung selbstverständlich nicht geeignet. ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya