Was kommt auf den Kopf?

22. November 2013

Das eigene Haar ist noch das Beste

Ein großes Hirn braucht viel Platz! Also, damit scheint ja das passende Argument für eine offensichtlich entstandene Glatze gefunden zu sein. Aber ich glaube, es gibt kaum seriöse Statistiken, die belegen könnten, dass die Denk- und Intelligenzleistung der Männer direkt proportional zur vorhandenen Haarpracht bemessen werden könnte. Diese Feststellung eignet sich höchstens als Aufhänger für einen Faschingsreim. Bin neugierig, ob ich das bis zum Aschermittwoch irgendwo wiederfinde! Je kälter aber draußen die Temperaturen werden, desto mehr bewährt sich eine feste und dichte Behaarung auf unserem Haupt. Wer diese entbehren muss, kann immer noch zu Hut, Kappe oder Haube greifen. Ganz praktisch erweist sich zudem ein Kapuzenpullover, der in der jüngeren Generation kaum aus der Mode kommt. In diesem Alter stellt sich jedoch meist auch nicht die Frage nach zu wenig Kopfhaar. Viel zu wenige bedenken generell, dass ein hoher Prozentanteil unserer körpereigenen Wärme über den Kopf abgestrahlt wird, sobald man sich in kühle Gefilde begibt. Es ist also nur recht und gut, wenn unser Haupt in der Ausbildung einer schützenden Pracht unterstützt und gefördert wird. Bei erblich oder hormonell bedingtem Haarausfall wird der Wunsch nach einer Rückkehr des jugendlichen Haares eine Illusion bleiben. Dennoch braucht aus diesem Anlass die Kopfhaut, die ja allen Häuptern bis ans Ende unserer Erdentage die Treue hält, nicht stiefmütterlich behandelt werden. In den Drogerien und Apotheken gibt es einiges an Pflegeprodukten, die zur Unterstützung der Haare und der Kopfhaut Verwendung finden können. Kaum jemand bedenkt dabei, dass selbst auf dem Gemüsebeet das eine oder andere das Jahr über herangereift ist, das uns nun ruhig an den Pelz rücken darf.

Petersilie für die Haare:

In 1/2 Liter Wasser kann man je einen Esslöffel voll Petersiliensamen und Petersilienwurzel gut aufkochen, noch stehen lassen, bis das Ganze Handwärme erreicht hat, dann abseihen. Mit diesem fertigen Absud soll man eine Zeit lang täglich am Abend den Kopf waschen. Dieses Hausmittel stärkt nicht nur die Kopfhaut, sondern bekämpft auch die Schuppenbildung. ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya