Bevor die Augenlider ermüden

20. November 2013

Mit dem Salbei wach bleiben

„Augen auf! Ohren auf! Helmi ist da!“ – kaum zu glauben, dass diese beliebte Puppenfigur der Verkehrserziehung schon 32 Jahre lang zum Einsatz kommt. Schön, dass es immer neue pädagogische Ideen gibt, um die Kinder in einem sicheren Verhalten entlang der Verkehrswege in unseren Städten und Dörfern zu schulen. Wie notwendig das ist, lehren uns leider je neu die schrecklichen Schlagzeilen von Unfällen am Schulweg oder in der Freizeit. Es geht generell um eine erhöhte Aufmerksamkeit, damit es gar nicht zu einem tragischen Schicksal kommt. Schaut man vom Gehsteig über einen Gartenzaun, kann man dahinter vielleicht gar ein Stöckerl Salbei entdecken. Durch seine in ihm enthaltenen Gerb- und Bitterstoffe ist es dieser Heilpflanze möglich, uns Menschen in der nötigen Aufmerksamkeit zu stärken. Aber kehren wir wiederum zurück auf die Straße. So sehr wahrscheinlich Helmi seine Verdienste hat, dass Kinder mit Autos und Straßenbahnen zurechtkommen, so wenig lernen oft die Erwachsenen dazu. Die Herausforderungen werden gerade in der kalten und tageslichtarmen Jahreszeit immer mehr. Und dabei wird besonders das Auge der Damen und Herren hinter dem Lenkrad immens beansprucht. Denken wir dabei nur an eine regennasse Fahrbahn. Die Scheinwerfer des Gegenverkehrs werden vom feuchten Asphalt zurückgespiegelt, und die Bodenmarkierungen verlieren zudem bei Schnee und Matsch ihre Wirkung. Da muss sich unser Sehorgan schon recht anstrengen, gilt es doch konsequent die Spur zu halten. Mit dem Auge ermüdet aber gleichzeitig unser Körper. Die Reaktionsfähigkeit schwindet auf ein Minimum, und im Handumdrehen kann es zu einem folgenschweren Unfall kommen. Ja, Helmi ist auch für die großen und erwachsenen Autofahrer vonnöten. Und Mutter Vorsicht darf auch ruhig mit an Bord sein.

Augenbad mit Salbeitee:

In einer Thermosflasche lässt sich Salbeitee, den man im Heißaufguss zubereitet hat und nur 5 Minuten lang vor dem Abseihen ziehen ließ, ganz leicht im Auto transportieren. Bei längeren Touren oder widrigen Fahrverhältnissen kann man bei einer kurzen Rast die Augen damit auswaschen. Das schärft das Augenlicht und schützt vor Müdigkeit. Beides ist der Verkehrssicherheit äußerst dienlich! ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya