Wasser ist nicht gleich Wasser

23. Oktober 2013

Die Trinkkultur bereichern

„Hast’ schon trunken? Wie viel trinkst’ denn? Du musst trinken!“ – das ist im Originalton vielleicht eine der zahllosen Ehefrauen, die Michael Niavarani in einem seiner originellen Kabarettauftritte zitiert und die möglicherweise das Nervenkostüm des fälschlicherweise titulierten stärkeren Geschlechts durch derlei Imperative strapazieren. Ohne Mitleid schinden zu wollen, haben wir Männer es nicht immer leicht. 😉 Dennoch kommt es keiner Kapitulation gleich, wenn wir eingestehen müssen, dass die Frauen recht haben. In gleicher Weise betrifft aber die Sorge um das rechte Maß in der Flüssigkeitszufuhr für unseren Körper sowohl Frauen als auch Männer. Die Qualität des Wassers ist wörtlich und interessensmäßig ja in aller Munde. Im Zuge der Kanalisierung der entlegensten Gebiete unseres Bundeslandes werden ebenfalls die vielen Hausbrunnen kontrolliert. Dabei kommt oft zum Vorschein, dass eine extensiv betriebene Landwirtschaft über lange Zeit ihre Folgen zeitigt, und das Trinkwasser faktisch ungenießbar gemacht hat. Da gab es in vielen Dörfern ein böses Erwachen. Daher muss dann eine Wasserleitung für eine dementsprechende qualitative Versorgung der Bewohner sorgen. Nun aber zurück zum Trinken. Es gibt darin viele Variationen, um das Trinkwasser aus der Leitung zu bereichern. Gottlob füllt man das Mineralwasser auch in einer stillen Form ab, das der Verdauung besser zuträglich ist. Um das kostbare Nass aber als Transportweg für wertvolle Inhalte der Heilkräuter zu nutzen, kann man eine Alternative zum Teekochen beschreiten.

Engelwurz-Wasser zur Abwechslung:

Wer sauberes und gutes Trinkwasser zur Verfügung hat, kann über Nacht geschnittene Scheiben der Wurzel des Doldenblütlers Echte Engelwurz (Angelica archangelica) nach der gründlichen Reinigung ins Wasser legen. Das wirkt sich gut auf die Güte der Trinkflüssigkeit aus. Zusätzlich werden dadurch der Verdauung magenstärkende und tonische Heilkräfte zur Verfügung gestellt. ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/Thaya