Das Gewürz der Götter
16. Oktober 2013Wo wächst eigentlich der Sesam?
Auf den Tontafeln des alten Babylon finden sich schon Hinweise auf ein Korn, das heute auch wortwörtlich in aller Munde ist: der Sesam. Egal, ob am Weckerl oder in der Panier, so oft begegnen wir den glänzenden Körnern, dass es uns vielleicht gar nicht in den Sinn kommt, uns danach zu fragen, wo denn die Sesampflanzen wirklich zu Hause sind. Es handelt sich hier nicht etwa um eine Alternativfrucht, die auf entlegenen Ackerflächen des Waldviertels kultiviert würden. Da gibt es andere erfolgreiche Beispiele dafür. Noch ist der Klimawandel nicht so weit fortgeschritten, dass Sesam in Österreich geerntet werden könnte. Die Länder mit tropischem und subtropischem Klima sind hierfür eindeutig besser geeignet. Das schmählicherweise als Vogelfutter bezeichnete Sesamkorn ist also ein beliebtes Importprodukt, dessen Genuss durchaus zu empfehlen ist. Immerhin erinnert der feine nussartige Geschmack daran, dass auch diese Zutat die Kraft hat, die Denkfunktion unseres Gehirns zu stärken und zu fördern. Man kann die Körner ebenso ein wenig anrösten, um ein einfach zubereitetes Gewürz zu erhalten. Das Sesamgewächs (Sesamum indicum) war ursprünglich in Indien und in Afrika beheimatet, von wo aus es in alle Welt gebracht wurde. Dieser Lippenblütler lieferte mit seinen Samen eine Frucht, aus der man schon vor urdenklichen Zeiten ein wohlschmeckendes und gut verwertbares Speiseöl gewann. Auch heute noch wird in den Küchen diese kulinarische Zutat sehr geschätzt. Sesamöl ist hellgelb und geruchlos.Produkte überprüfen:
Eine Weise, um den Lifestyle konkret zu gestalten, kann es sein, beim Einkaufen vermehrt das Kleingedruckte zu lesen. Da wird man dann auf die verschiedenen Inhaltsstoffe von Speisen aufmerksam. Unter anderem wird man dabei ebenfalls über die Herkunft der jeweiligen Ware unterrichtet. Das Sesamkorn, dessen Herkunftsland dann aufscheint, kann man auf jeden Fall in den Speiseplan integrieren, um der Verdauung und dem Hirn etwas Gutes zu tun. ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/ThayaKategorien: Gesundheitstipps Nachlese