Acht haben bis zum Wintereinbruch
9. Oktober 2013Herbstzeit ist Wespenzeit
Jetzt kommt er erst drauf? Das ist doch ein wenig spät, oder? Der Kräuterpfarrer hinkt anscheinend der Zeit hinterher. Doch würde ich das nicht so leichtfertig behaupten. Warum kann es dann passieren, dass eine ganze Schulklasse, wie kürzlich noch in den Medien zu lesen und zu hören war, von Erdwespen attackiert wird? Mein Mitgefühl gilt allen Kindern, die sich noch lange an die schmerzvolle Begegnung mit den stachelbewaffneten Fluginsekten erinnern werden. Von meiner Person weiß ich, dass ich sowohl auf Bienen- als auch auf Wespenstiche mit starken Schwellungen reagiere. Somit halte ich nach Möglichkeit den nötigen Respektabstand, um auf jeden Fall heil davonzukommen. Ganz fatal kann es ja enden, wenn eine Wespe mitsamt einem süßen Obst in den Rachen gelangt und durch den folglich abgesetzten Stich die Atemwege anschwellen lässt. In diesem Falle ist Gefahr im Verzug und der Arzt bzw. das Krankenhaus umgehend aufzusuchen. Die nächtlichen Temperaturen bewegen sich nun schon rund um den Gefrierpunkt, und die Tage sind auch nicht mehr sommerlich warm. Dennoch versuchen viele Insekten, sich durch den Fruchtzucker im reifen und vom Baum gefallenen Obst eine köstliche Stärkung zu verabreichen. Daher kann es passieren, dass gerade Wespen schon sehr träge, aber in keinem Maße weniger verteidigungsfreudig sind. Vorsicht ist also bis zum Einbruch einer längeren Frostperiode geboten. Die Kinder darf man ruhig auch dementsprechend instruieren, um den Schmerz eines Stiches und dessen Folgeerscheinungen zu vermeiden.Verdünnter Rosenessig als Kompresse:
Zur Herstellung die nötigen Hinweise: 15 g frische Blütenblätter von Roten Rosen, die man mit 1/2 Liter kochendem Apfelessig übergießt, 8 Tage lang in einem gut verschlossenen Glas in der Sonne stehen lassen. Danach abseihen und in dunkle Fläschchen füllen und kühl lagern. Verdünnt eignet sich dieser Rosenessig für Kompressen bei Brandwunden und bei schmerzenden Insektenstichen. ⓒ Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum Karlstein/ThayaKategorien: Gesundheitstipps Nachlese