Bienensterben in aller Munde

4. Juni 2013

Besser aufs Leben der Bienen schauen

Es war kein Geringerer als der Geraser Abt Adrian Zach (+1916), der sich so sehr für die Bienenzucht in der nördlichen Waldviertler Region engagierte, so dass er in der Folge vor 120 Jahren einen Imkerverein gründete, der bis heute seinen Bestand hat. In rühriger Weise nehmen sich dessen Mitglieder um unsere fleißigen Helfer aus dem Insektenreich an. Die wertvollen Erfahrungen, die im Zuge des jahrzehntelangen Beschäftigens mit den Immen durch die beherzten Imker gespeichert sind, können letztendlich nicht durch eine schriftliche Dokumentation in Papierform oder auf einem USB-Stick gespeichert ersetzt werden. Warum denn eigentlich nicht? Ganz einfach deswegen, weil man die Liebe zu den Bienen nicht auf dem Papier oder auf dem Computer ablesen kann, sondern letztlich nur an den konkreten Menschen, die sich in den Dienst der Bienen stellen. Sie erledigen mit den eigenen Händen das arbeitsreiche Geschäft der Pflege und der Honiggewinnung. Unsere Immen werden ja nicht nur von Pestiziden in ihrer Existenz bedroht. Der heurige lange Winter und die feuchtkalten Perioden der letzten Wochen haben ebenfalls an den Kräften der beflügelten Arbeiter(innen) gezehrt. Dem Kräuterpfarrer liegt es fern, politische Diskussionen mit zu inszenieren. Denn mit gesetzlichen Entscheiden allein ist die Sorge um die honigtragenden Völker lange nicht abgehakt. Vielmehr soll der heutige Beitrag eine Ermutigung sein, vielleicht über die Imkerei einen Weg zu finden, um konkret die Einheit zwischen Mensch und Natur zu gestalten. Es ist ja offensichtlich, dass beide davon profitieren!

Gute Atmosphäre um den Bienenstock herum:

Um den Bienen etwas Gutes zu tun, ist es angeraten, in der Nähe ihrer Stöcke Basilienkraut zu pflanzen. Nicht nur, dass der Lippenblütler Basilikum einen intensiven Geruch verbreitet, der die Bienen animiert, eine dementsprechende Tracht einzubringen. Das Kraut wirkt darüber hinaus beruhigend auf den Haushalt der fliegenden Völker. Da die Eismänner vorüber sind, kann man mit dem Pflanzen des Basilikums beginnen.
Kategorien: Nachlese