Die Folgen der kühlen Zeiten

3. Juni 2013

Wenn die Nase rinnt

Es ist beinahe schon 40 Jahre her, dass Rudi Carrell seinen Evergreen vor den Fernsehkameras anstimmte: „Wann wird‘s mal wieder richtig Sommer, …“. Nun, ein wenig Geduld dürfen wir ruhig noch haben, hat doch der Juni erst begonnen. Aber all jene, die versuchten, in den letzten Wochen ihre Sommergarderobe auszutesten, wurden in den meisten Gebieten unseres Heimatlandes gleichsam auf eine Warteschleife verwiesen. Wer trotzdem nicht eines Besseres zu belehren war, musste damit rechnen, nicht nur Gänsehaut sondern auch kalte Füße zu bekommen. Beide Zustände bedeuten nicht unbedingt etwas Schlechtes. Dennoch kann es bei Unterkühlung des Körpers und speziell der Füße zu einer Schwächung des Abwehrmechanismus kommen. Die häufige Folge ist dann eben der lästige Schnupfen. Ganz leicht verbreitet sich dieser über die kleinen Tröpfchen, die jeder Betroffene unweigerlich beim Nießen freisetzt, sofern nicht dabei der gesamte Mund- und Nasenbereich durch ein Taschentuch abgedeckt wird. Schnupfen wird in der Folge zur Plage, wenn sich im Zuge der Infektion die Nasengänge verstopfen. Aus Urgroßmutters Zeiten weiß man, dass in einem solchen Falle eine gut gekochte Hühnersuppe mit viel gutem Gemüse und Gewürzen darin eine Erleichterung herbeiführen kann, wenn diese möglichst warm genossen wird. Beim langsamen Essen der Suppe werden gleichzeitig deren Dämpfe inhaliert und ihre Wärme durchzieht vom Magen her den ganzen Körper. Andernfalls kann man ein heißes Fußbad nehmen, um die Füße danach mit Arnikatinktur einzureiben.

Schnupfen-Gericht:

Am Abend vor dem Schlafengehen ist es bei langwierigem Schnupfen angezeigt, einen Esslöffel voll Rollgerste in 1/4 Liter Milch weichzukochen und anschließend einzunehmen. Ebenfalls kann es helfen, wenn man eine Küchenzwiebel fein hackt, in 1 Liter Wasser aufkocht und dann den entstehenden Dampf inhaliert.
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