Große Blätter

21. Mai 2013

Beschleunigende Wirkung

Im Rundfunk werden immer wieder die Verkehrsmeldungen durchgegeben. Staus lassen sich aufgrund der hohen Autodichte in Ballungszentren kaum vermeiden. Gerade dann, wenn es ins Wochenende geht, wollen alle auf einmal nach Hause. Die logische Folge ist die Überlastung selbst gut ausgebauter Autobahnen und Schnellstraßen. Passiert dann noch ein Unfall, geht gar nichts mehr. Ich bewundere oft die Pendler, denen, insofern sie einen fahrbaren Untersatz benutzen müssen, oft gar nichts übrig bleibt, als täglich mit dem Risiko eines Staus zu rechnen. In unserem Organismus gibt es auch viele wichtige Verbindungen. Sie sorgen dafür, dass alles reibungslos funktioniert. Denken wir nur an die Blut- und Nervenbahnen. Die Atemwege sind genauso lebensnotwendig wie der gesamte Ernährungstrakt. Bei letzterem kommt es vor allem auf die Geschwindigkeit an, mit der die aufgenommene Nahrung unseren Körper gleichsam durchwandert. Um gut verwandelt, verbrannt und verwertet zu werden, braucht es da ebenfalls ein richtiges Zeitmaß bzw. ein gutes Vorankommen. In viele Gärten stand früher der Rhabarber (Rheum rhabarbarum), dessen Stängel oft zu einem guten Kompott verarbeitet wurden. Ohne es bedenken zu müssen, wurde dadurch eine Maßnahme in die Ernährung integriert, die dafür sorgte, dass im Darm nichts Unrechtes zu lange verweilte. Das hat genauso heute noch Gültigkeit, wenn auch da und dort der Rhabarber in Vergessenheit zu geraten scheint.

Die Jahreszeit nutzen:

Die Blattstängel des Rhabarbers können ab dem Frühjahr bis in den Sommer hinein geschnitten und verwertet werden. In Kuchen und Kompott kommen diese gekochten Pflanzenteile des großblättrigen Knöterichgewächses am besten zur Wirkung. Menschen mit Nieren- oder Gallenbeschwerden sollten den Rhabarber wegen seines hohen Gehaltes an Oxalsäuren eher meiden. Die Blätter und Blütentriebe enthalten große Mengen dieses Stoffes und sind daher nicht zum Verzehr geeignet! Die Blattstängel zur kurzen Lagerung keinesfalls in Alufolie wickeln, sondern in ein feuchtes Tuch einschlagen.
Kategorien: Nachlese