Die Haselstauden blühen wieder

15. April 2013

Sie haben reiche Gaben

Wer weiß, wie viele Früchte an den Haselnussstauden zu finden sein werden? Die permanente Schneedecke rund um Ostern hat im Osten Österreichs verhindert, dass die männlichen Haselblüten zur vollen Entfaltung und damit zum Stäuben kommen. Ich bin schon gespannt, ob diese Verzögerung zu einem völligen Ausfall der Haselnüsse in diesem Jahr führen wird. An dieser Stelle habe ich schon einmal erwähnt, dass man die Haselkätzchen ernten und trocknen kann, um sie als Grundlage für einen schweißtreibenden Tee zu verwenden, der in ähnlicher Weise seine Wirkung zeigt wie etwa der frisch getrunkene Lindenblütentee. Ich hoffe und wünsche, dass nun die Grippesaison dieses Spätwinters endgültig der Vergangenheit angehört und niemand mehr darunter leiden muss. Ist die Zeit der Blüte beim Haselnussstrauch vorbei, so geht es ans Austreiben der Laubblätter. Hat jemand diesen wertvollen Strauch am Rande seines Gartens stehen, kann bald der Schatten des Gewächses an heißen Tagen genossen werden. Zudem fangen die Blätter sehr viel Staub und Schadstoffe ab, die durch den Verkehr einer benachbarten Straße eventuell in die Luft befördert werden. Ja, jetzt im Frühling sollte man daran denken, den Hecken in ihrer Funktion als Schutz und Filter das nötige Augenmaß zu schenken. Unzählige Klein- und Kleinstlebewesen haben darin ihre Zuflucht und ihren Lebensraum.

Haselnussblätter und Hämorrhoiden:

Voll ausgetriebene Haselnussblätter werden von den Zweigen abgezupft und getrocknet. 2 Handvoll davon fein schneiden und in 2 Liter kaltem Wasser gut aufkochen. Abseihen und in eine vorbereitete Sitzwanne gießen. Mit dem Gesäß ca. 10 Minuten drinnen bleiben. Danach den After gut abtrocknen und mit Johanniskrautöl abtupfen.
Kategorien: Nachlese