Bewusstes Tun verstärken

20. März 2013

Besonnen den Tag gestalten

Unser Leben hat in Relation zum Alter von Bäumen eine kurze Zeitspanne. Was noch zu einer der durchaus menschlichen „Tugenden“ zählt, ist die Vergesslichkeit. Wir denken zwar bereits als kompetente Konsumenten an das sparsame Einkaufen von unter hoffentlich sozialen Bedingungen hergestellter Ware. Wir versuchen, die Umwelt möglichst wenig zu belasten. Doch in unserem existenzbedingten Arbeiten, um an Geld zu kommen, und in sorgenbereicherten Tagen vergessen wir ganz auf den Faktor Zeit. Ich bin dabei leider auch keine Ausnahme. Wir nehmen uns keine Zeit mehr. Vielmehr stehlen wir uns diese. Aber wovon? Die gemessene Veränderung ist etwas ganz Wertvolles. Nach den jeweils gegebenen Möglichkeiten können wir die Zeit auch bewusst gestalten. Gerade am Morgen können wir nach ausreichendem Schlaf so manche Minute oder gar Stunde für uns nutzen. Dabei kann uns z. B. das Frühstück helfen. Oder der Aufenthalt im Bad ist der bewusste Moment, um mich als Geschenk anzunehmen und mich bewusst zu orientieren. Der Schöpfer hat uns ja dankenswerterweise die Phantasie ins Leben mitgegeben, um mit ihr gestalterisch unser Leben zu ordnen und auf ein bestimmtes Ziel auszurichten. Denn es ist auf jeden Fall Vorsicht geboten: wer sich nicht orientiert und besinnt, dem wird das Leben von außenstehenden Faktoren bestimmt und gestaltet. Zur Grundfestigung der geschenkten Erdenzeit eines Menschen kann es auch zählen, so manches Auferlegte mit seinem freien Willen zu bejahen, um es so für sich selbst und vermehrt für andere fruchtbar zu machen.

Mildes Fasten in der Früh:

Ein vorübergehend geändertes Morgenritual ist z. B. das Fasten. Frisch gepflückte Brennnesselblätter werden klein geschnitten. 1 Esslöffel davon übergießt man mit 1/4 Liter kochendem Wasser. 15 Minuten ziehen lassen, abseihen und statt des Frühstücks trinken. Menschen mit starken Nerven gehen so stärker und gereinigter in den Tag.
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