Fasten und Heilung

10. März 2013

Mit einfachen Mitteln

Wer über die Bedeutung des Fastens ein wenig nachdenkt, wird naturgemäß dort ein wenig nachforschen, wo diese Übung ihren eigentlichen Sitz hat: in der jeweils gelebten und ernst genommenen Religion. So gut alle gesundheitlichen und geistigen Ertüchtigungsübungen auch sein mögen, darf man aber im gleichen Maße ein Fragezeichen über alles vom Kult isolierte Enthaltsam-Sein setzen. Denn in Wirklichkeit führt dieser Weg schließlich nur zu einem Kreisen um sich selbst und hat kaum etwas anderes als das Ego im Blick. Fasten jedoch, wie ich es als Christ betrachten darf, hat ein eindeutiges Ziel: die Feier des Heiles, das Gott uns aus sich heraus anbietet und vollzieht. Damit ist gleichzeitig auch Heilung verbunden. Ganz stark kommt diese Tatsache in den Sakramenten der Taufe, der Eucharistie und der Versöhnung zum Ausdruck. In dieser momentanen Zeit gehen die Gläubigen auf das naheliegende Osterfest zu. Wer auf das Fest der Auferstehung hin fastet, begnügt sich dadurch nicht auf das rein materielle Erfüllt-Sein, sondern schafft Raum für Gott, den der Mensch auf der Suche nach einem sinnvollen Leben braucht. Alle Übungen und Gebete, alle Gottesdienste und Andachten geschehen ja nicht, weil Gott sie notwendig hätte, sondern weil wir Zeitgebundene darin Halt und Orientierung finden. Wer aus dem Glauben heraus fastet, rechnet natürlich damit, dass er gegen den Strom zu schwimmen hat, der gefüllt ist mit dem eigenen Egoismus und der Ignoranz und Gleichgültigkeit der anderen. Das Fasten kann ein Weg sein, um gut und heil durch diese Fluten zu kommen.

Apfelsaft als Hilfe:

Wer kurze Fastenperioden vor Ostern einlegt, kann sich mit aus Äpfeln gepresstem Rohsaft eine Unterstützung verschaffen. 3-mal am Tag je 1/4 Liter trinken, um den Körper damit zu entgiften und die Verdauung trotz Mangel an fester Nahrung zu festigen.
Kategorien: Nachlese