Lass es öfter ein wenig „schneien“

1. März 2013

Und reibe den Kren

An dieser Stelle war schon einmal vom „Silber des Westens“ die Rede. Das ist der Ehrentitel, den ich dem Kren, auch Meerrettich genannt, zuerkannt habe. In den meisten Gebieten Österreichs hatten wir in jüngster Vergangenheit genug Schneefall, so dass wir eher danach Ausschau halten, wo die Außentemperaturen über dem Gefrierpunkt liegen. Doch in unserer Küche darf es auch fortan immer wieder leichte „Schauer“ geben, wenn wir das tägliche Essen anrichten. Wer die Krenwurzel mithilfe eines Gemüsehobels oder einer Reibe raspelt, kann gleichsam auf eine äußerst gesundheitserhaltende Weise Frau Holle spielen und den gerissenen Meerrettich in geringem Maß den einzelnen Speisen hinzufügen. Wer klug war, hat im Herbst schon dafür gesorgt, dass im Keller genügend Kren eingelagert wurde und man auch noch gegen Ende des zähen Winters auf die Vitaminbatterie zurückgreifen kann. Sollten Sie aber kein Gemüselager Ihr Eigen nennen können, so liegen für Sie im Gemüseabteil der Geschäfte die scharfen Wurzeln zum Kauf bereit. Wenn Sie sich hin und wieder eine Prise frischen Krens gönnen, begünstigen Sie unter anderem die Verdauung und den Abbau von Fett. Manchmal kommt es leider auch vor, dass die Harnwege durch Erkrankung und Entzündung beeinträchtigt sind. Speziell bei diesen Leiden sollte öfters auf das „Silber des Westens“ zurückgegriffen werden. Am Ende eines jeden Winters ist man auf jeden Fall gut beraten, ab und zu ein paar „Krenflocken“ über die Speisen schneien zu lassen.

Auf in den Kampf:

Gerade dann, wenn das Wetter wieder milder wird, kann sich leicht eine Erkältung bei uns einstellen. Um die Abwehrkräfte erneut fit zu machen und die Lebertätigkeit anzuregen, sollte man vor allem zu Fleischgerichten frisch geriebenen Kren dazustellen. Die gesamte Verdauung erhält dadurch eine adäquate Unterstützung.
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