Ohne hohes Ansehen

16. Februar 2013

Die Brennnessel hilft entschlacken

Machen wir uns nichts vor. Viele Male am Tag lassen wir uns vom äußeren Anschein mehr oder weniger beeindrucken. Die Werbung für bestimmte Marken und Produkte nimmt sich daher die oberen Zehntausend der schönen und wohlgestalteten Menschen zu Hilfe, um uns auf diese Weise beizukommen. Kaufen wir etwas, dann nehmen wir auf eine fast mythische Weise Anteil am Wesen derer, die einem unbewussten Gefühl nach auf der Sonnenseite des Lebens zu Hause sind. Und bei den Kräutern? Da stechen uns natürlich die ins Auge, die wunderschöne Blüten aufzuweisen haben. Genauso zieht uns ein aromatischer Duft in deren Bann. Da hat es die Brennnessel schon schwer, unsere Aufmerksamkeit zu ergattern. Dabei ist sie voller guter Seiten, die wir gerade auch in der Fastenzeit für unsere Gesundheit entdecken und nutzen dürfen. Ein dauerndes Thema für unser Wohlbefinden ist die Harnsäure. Durch unbedachte Ernährungsweise steigt diese in unserem Organismus in einem Maß an, das nur mehr schwer abzubauen ist und z.B. zu Gicht samt deren Folgeerscheinungen führt. Die Harnsäure ist eine Stickstoffverbindung, die in der Leber gebildet und vor allem beim Verzehr von Fleisch und tierischem Fett ausgeschieden wird. Bei einem Überschuss derselben bilden sich in Ablagerungen die berühmten Harnsäure-Kristalle, die dann auf schmerzliche Weise wahrgenommen werden. Wer zur Brennnessel greift, profitiert von ihrem harntreibenden Effekt. Sie fördert ebenso die Gallensekretion und trägt zur Entschlackung und Reinigung des Blutes bei.

Vorsatz fassen:

Wenn bald der Frühling kommt, kann man, sobald die Brennnesseln austreiben, gerade die jungen Triebe zum Bereiten eines Tees oder eines Brennnesselspinats heranziehen. Jetzt im Winter darf man aber ruhig auf die getrocknete Droge zurückgreifen, um damit alleine oder in verschiedensten Mischungen einen Auszug zu kochen oder das Kräutersalz damit anzureichern.
Kategorien: Nachlese