Der Kampf der Jahreszeiten

9. Februar 2013

Den Winter austreiben

Es gibt oft ganz simple Gründe, um selbst am Morgen schon dankbar zu sein. Gleich nach dem Aufstehen darf ich z. B. bemerken, dass nun die Tage wieder spürbar länger werden. Es geht dem Frühling zu, obwohl doch die Temperaturen noch etwas anderes anzeigen. Für mich ist es sehr interessant, dass sich bis heute gerade in alpinen Ländern unseres Kontinentes Bräuche erhalten haben, die auf mehr oder weniger drastische Weise darstellen, dass der Winter in den letzten Zügen liegt und mit dem stärker werdenden Sonnenlicht der Kampf eindeutig mit der Kapitulation der kalten Jahreszeit endet. Mein Körper stellt sich ebenfalls auf dieses Ringen ein. Um gefestigt und einigermaßen heil in den Frühling zu gelangen, ist es gut, sich selber eine Sonne in den Tagesverlauf einzubauen, die unter anderem darin bestehen kann, die verborgenen Kräfte der Heilkräuter zu nutzen. Zu den Favoriten zählen dabei natürlich der Quendel, auch Sand-Thymian genannt, ferner getrocknete Hagebuttenfrüchte sowie Ringelblume und Kamille. Vor kurzem erst war an dieser Stelle von den Blättern der Schwarzen Johannisbeere die Rede, die auch nicht vergessen werden sollen. So sehr auch jedes einzelne Kraut bzw. jede einzelne Frucht für sich gesehen wertvoll ist, kann man diese ebenso im richtigen Verhältnis zueinander mischen und als Tee in sich aufnehmen. Wir müssen also beim Kampf der Jahreszeiten nicht bloß tatenlos zusehen, sondern wir dürfen unseren Organismus, gestärkt durch die Gaben der belebten Schöpfung, ruhig dem Hin und Her von Wolken und Sonne, von Schnee und Regen aussetzen und gesund in das kommende Frühjahr hineingehen.

Weidingers Mischung „Wintersonne“:

Zu jeder Tageszeit kann man von besagter Teemischung eine Tasse voll trinken. Zur Stärkung des Wohlbefindens reichen aber 3 Schalen pro Tag. Zu den oben erwähnten Kräutern kommen noch getrocknete Apfelstücke und etwas Zimtrinde hinzu, um diese Komposition zu komplettieren. Teepackungen zu je 100 g gibt’s fertig gemischt und abgefüllt bei den „Freunden der Heilkräuter“ in Karlstein (Tel. 02844/70 70 11 oder bestellung@kraeuterpfarrer.at).
Kategorien: Nachlese