Der Wachposten in unserem Rachen

17. Januar 2013

Die Tonsillen hinter dem Gaumen

Der Fall des Eisernen Vorhangs im Osten Österreichs ist nun schon lange her. Durch den ungehinderten Übertritt der Staatsgrenze merkt man oft gar nicht, ob man sich schon im Nachbarland befindet, wenn man langsam an den ehemaligen Kontrollstellen vorbeifährt. In unserem Organismus hat sich im Laufe der Evolution das Immunsystem einiges einfallen lassen, um dementsprechend auf ungebetene Gäste bzw. sogar feindlich gesinnte Eindringlinge reagieren zu können. An einer wichtigen Stelle, wo sowohl die eingeatmete Luft als auch die zerkaute Nahrung samt den Getränken vorbei müssen, sitzen die Gaumentonsillen, die wir umgangssprachlich als Mandeln bezeichnen. Sie gehören zum lymphatischen System des Mund- und Rachenbereichs und haben die Aufgabe, an vorderster Stelle etwaige Krankheitserreger zu melden und zu bekämpfen. Leicht kann es aufgrund der exponierten Lage der Mandeln passieren, dass sich diese entzünden und für die Erkrankten oft äußerst schmerzhaft bemerkbar machen. Die meisten Säugetiere besitzen ebenfalls dieses organische Frühwarnsystem. Die Schweine hingegen kommen ohne die Tonsillen im Rachen aus. Was also tun, wenn gerade im Winter der Hals schmerzt und brennt? Als erste Maßnahme, um der Entzündung der Mandeln vorzubeugen, ist es angebracht, sich abzuhärten. Gleich in aller Frühe kann man mit bloßem Oberkörper wechselwarme Waschungen am Kopf und auf der Brust durchführen, indem man mit warmem Wasser beginnt und mit kaltem dann endet. Doch auch so manches Heilkraut ist nicht zu verachten, wenn die Mandeln bereits entzündet sind.

Ysop-Absud zum Gurgeln:

Von getrocknetem Ysopkraut samt Blüten nimmt man ungefähr 20 g und stellt diese mit 1/2 Liter Wasser kalt zu, kocht es kurz auf und lässt das Ergebnis dann 10 Minuten lang ziehen. Danach abseihen und bei entsprechend verträglicher Temperatur damit fest gurgeln. Ysop Wenn Sie mehr über Heilkräuter und den Verein der Freunde der Heilkräuter erfahren möchtest, klicken Sie diesen Link www.kraeuterpfarrer.at.
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