Frühlingsblumen mitten im Herbst

3. November 2012

Pflanzen an ihrem Aussehen wiedererkennen

Geht es Ihnen, werte Leserin und werter Leser dieser Zeilen, nicht auch manchmal so, dass Sie meinen, ein Gesicht in Ihrem Leben schon einmal gesehen zu haben? Beim Nachfragen stellt sich dann meistens ohnehin heraus, ob Ihre Vermutung einen realen Grund in einer früheren Begegnung hat oder ob Sie sich einfach getäuscht haben. Beim Betrachten der Pflanzen verhält es sich sehr ähnlich. So brauchen wir, um das eine oder andere Gewächs bestimmen und bezeichnen zu können, die Bilder, die uns zu einer endgültigen Gewissheit verhelfen. Heute wäre ein Mann genau 70 Jahre alt geworden, der mit seinen liebevollen und detailidenten Zeichnungen und Gemälden von Heilpflanzen mithalf, dass unzählige Menschen auf der Suche nach Kräutern auch fündig wurden. Seine Pflanzendarstellungen gehörten einfach wie selbstverständlich zum schriftstellerischen Wirken von Hermann-Josef Weidinger dazu. Leider verstarb Adolf Blaim im selben Jahr, als auch Hermann-Josef Weidinger 2004 das Zeitliche segnete. Die Bilder von Maler Blaim sind aber ein bleibendes Erbe und dürfen so viele, die unsere Kolumne in dieser Zeitung schätzen, auch in Hinkunft begleiten. Lieber Herr Adolf Blaim, ein Dankeschön in die Ewigkeit hinein! Oft sind es eben die Künstler, die uns mit ihren Werken unterstützen, die wunderbaren Spuren des Schöpfers auf Erden zu erkennen.

Die Details nicht übersehen:

Die Pflege unserer ganzheitlichen Gesundheit braucht Zeit. Diese hierfür verwendeten Minuten und Stunden sind sehr wertvoll. Es steht einem jeden Menschen schlicht und einfach zu, auf die gute Verfasstheit sowohl seiner Physis als auch seiner Psyche zu achten. Wer also Pflanzen kennenlernen möchte, nehme sich Zeit, um ihre farblichen und gestaltlichen Feinheiten zu sehen und sich einzuprägen. Dabei fällt automatisch auch eine Phase der Ruhe für den Betroffenen ab, die uns erneut Kraft geben kann. Frühlingsstrauß von Adolf Blaim
Kategorien: Nachlese