Die Konkurrenz des Pfeffers

13. September 2012

Unsere Bienen fliegen auf Bohnenkraut

Schon lange schätzten die Menschen den heilenden Wert des Bohnenkrautes, das früher in der europäischen Küche anstelle des teuren Pfeffers zum Einsatz kam. Wie viele unserer Heilgewächse hat auch dieser Lippenblütler seine ursprüngliche Heimat rund um das Mittelmeer. In unseren Gärten finden wir zwei Arten in Kultur: das einjährige Garten- oder Sommerbohnenkraut (Satureja hortensis) und die ausdauernde Pflanze des Berg- oder Winterbohnenkrautes (Satureja montana). Die gesundheitsfördernden Eigenschaften teilen sich beide in redlicher Weise. So ist das Bohnenkraut vor allem krampfstillend, es fördert die Verdauung und lindert vor allem nervöse Zustände von Magen und Darm. Nebenbei hat es auch eine leicht keimtötende und schweißtreibende Wirkung. Da die Verwendung des Bohnenkrautes den Gesamtorganismus auf Vordermann bringt, hat man schon im Altertum dieses Heilgewächs als Aphrodisiakum angesehen. Nun, dieser Ruf ist auch im Mittelalter nicht verstummt, so dass es in der Folge vor allem in französischen Klöstern verboten war, das Bohnenkraut in den Kräutergärten anzupflanzen. Ich denke, es ist weniger gefährlich, den Bienen eine Stärkung auf ihren anstrengenden Flügen mitzugeben. Hierin erweist sich die blühende Pflanze als wertvolle Nahrung unserer Honiglieferanten. Den Imkern kann man einen Bohnenkrauttee nur wärmstens ans Herz legen, wenn es darum geht, die Bienen im Frühjahr im Zuge ihres Reinigungsfluges zu stärken und zu entkeimen.

Körper und Geist in gleicher Weise erfrischen:

Der Leib und der Geist müssen immer wieder rege bleiben, damit wir uns den alltäglichen Herausforderungen stellen können. Eine wertvolle Hilfe bietet folgende Teemischung: Bohnenkraut 3 Teile, Pfefferminze 2 Teile, Anis 1 Teil. Die Zubereitung erfolgt im herkömmlichen Heißaufguss. Je nach Bedarf einige Zeit hindurch schluckweise und warm trinken. Bohnenkraut
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