Natürliche Kraft aufsuchen

9. August 2012

Der Dost führt uns zur Innerlichkeit

Die Frage nach dem richtigen Würzen ist oft entscheidend. Soll das Essen schmecken, dann muss es die Köchin oder der Koch vorher richtig komponieren. Die Speiskammer der Natur hat sehr viele Geschmäcker und Gerüche anzubieten, die unseren Sinnen schmeicheln und den Appetit verstärken. An vorderster Stelle steht da der Dost (Origanum vulgare), den wir auch unter den Bezeichnungen Oregano oder Wilder Majoran kennen. Viele von den Lesern dieser Zeilen sind wahrscheinlich schon bei dem einen oder anderen Waldspaziergang am Dost vorbeigeschlendert, ohne zu wissen, welche Köstlichkeit da unweit des Weges wächst. So steht er gerne in lichten Wäldern, auf Schlägen und an Waldrändern. Manchmal ist er aber auch direkt auf einer Wiese oder inmitten der Heidelandschaft zu entdecken.

Jetzt, in den Monaten zwischen Juli und September, ist die beste Zeit, den Dost etwa eine Handbreit über dem Boden abzuschneiden und dann vorsichtig im Schatten zu trocknen. Die Blätter und Blüten des Dosts rebelt man abschließend von den Trieben ab und verwahrt das somit gewonnene Gewürz dunkel und trocken. Inneres und Äußeres des Menschen bilden eine Einheit. Wer den Dost verwendet, hilft mit, den inneren Antrieb für unser Urteilen und Handeln zu stärken. Wir stehen unter so mannigfachen Eindrücken und Einflüssen, dass es durch die rechte Gabe der Unterscheidung eines starken Willens bedarf, ein aufrichtiges Leben zu führen. Die Natur bietet hierfür im Dost ihre diskrete Hilfe an.

Das Blutbild verschönern:

Der rote Lebenssaft in den Adern ist das Protokollbuch unseres gegenwärtigen und vergangenen Lebensstils. Es bereitet uns manchmal Überwindung, dieses Dokument dem Mediziner zu öffnen und durch einen Laborbefund lesen zu lassen. Meist sind zu hohe Fettanteile zu finden. Bei zu hohem Cholesterinspiegel trinke man dreimal täglich vor den Mahlzeiten eine Schale Dosttee, um die Werte und damit die Gesundheit zu verbessern. Dost
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