Ein lebendiges Denkmal am Dorfplatz

21. Juli 2012

Die Ulme hilft der Erinnerung

Nach einer Woche Urlaub bin ich wieder wohlbehalten zurückgekehrt. Mit dem Auto bin ich da noch über den Dorfplatz von Harth gefahren, bevor ich abends ins Kloster Geras heimkam. Am westlichen Ende des Angers von Harth steht eine Ulme. Sie wurde zu Lebzeiten von Hermann-Josef Weidinger gepflanzt und erinnert bis heute an ihn. Er wurde an einem 16. Jänner – also im Zeichen der Ulme – geboren. In meinem Urlaub habe ich wieder bewusster auf die verschiedenen Bäume am Wegrand geschaut. Ich habe mich auf die eine oder andere Wurzel gestellt, die in die Wanderwege hineinragte und ließ mich einfach nur tragen. Ja, Wurzeln schlagen braucht Zeit. Nicht nur beim Baum. Und die Erinnerung weist mir den Weg im Sinne des Wortes nach innen. Was habe ich im Leben nicht schon alles geschenkt bekommen? Wo wurde ich getragen und wohin wurde ich geführt? All diese Fragen führen jeden einzelnen Betrachter des Lebens zu konkreten Antworten. Es ist also besser, sich auf knorrige Wurzeln zu stellen als durch Unachtsamkeit über diese zu stolpern. Stell Dich also in den Tagen des Urlaubes einmal konkret auf die Wurzel eines Baumes und wende den Blick nach innen. Erst wer sich selbst als geschenkt erfährt, der kann sich auch wiederum weiterschenken. Die Ulme hilft uns dabei.

Ulmenrinden für Haut und Narben:

Wie bei anderen holzigen Gewächsen kann man auch von jungen Zweigen der Ulme die Rinde ernten und trocknen. Eine Abkochung dieser Rinde kann man zu Waschungen verwenden, damit Wunden wiederum rascher vernarben. Als Hausmittel gilt auch, pulverisierte Ulmenrinde als Streumittel gegen Ekzeme und Hauterkrankungen einzusetzen. Ulme
Kategorien: Nachlese