Trink das, was gerade reift

20. Juli 2012

Lass die Früchte nicht zugrunde gehen

Kräuterpfarrer Hermann-Josef Weidinger ist mit seiner Lebensgeschichte vielen Zeitgenossen noch ein Begriff. Heute möchte ich an einen wichtigen Hinweis erinnern, den er uns schriftlich hinterlassen hat. In seinem naturheilkundlichen Standardwerk „Sprich mit deiner Haut“ sind uns folgende Zeilen erhalten, die seine Rekonvaleszenz nach einem schweren Verkehrsunfall im Jahr 1984 schildern: „Ohne eine richtige Lebensweise mit gut überlegter Ernährung wäre ich nicht so rasch auf die Beine gekommen. Trinke morgens und tagsüber Frischsäfte oder Kräutertees. Himbeeren, Kirschen, Weichseln, Schwarze und Rote Johannisbeeren, Stachelbeeren, Heidelbeeren, Erdbeeren, Pflaumen und Pfirsiche, je nachdem, was Garten und Wald gerade anbieten, wurden und werden heute noch frisch und mit Genuss in Menge verzehrt.“ Weiter beschreibt Weidinger, dass die Folge davon die rasche Heilung seines schwer verletzten Brustkorbes war. Ich denke, dass dort, wo Dürre und Frost nicht die Ernte des heurigen Jahres an den Sträuchern und Bäumen der Gärten zunichte gemacht haben, durchaus die Einladung der jeweiligen reifen Früchte angenommen werden darf, um diese gesundheitsstärkend zu verwerten. Das Entsaften ist eine Möglichkeit davon.

Schwarze Johannisbeeren trocknen:

Eine weitere Möglichkeit, um Beeren haltbar zu machen, ist, diese gut und fachgerecht zu trocknen. Bei Zahnfleischbluten kann man z. B. 2 Esslöffel voll getrockneter Schwarzer Johannisbeeren mit ¼ Liter kochendem Wasser übergießen und 20 Minuten ziehen lassen, um den daraus gewonnenen Absud zum Ausspülen des Mundes am Abend und am Morgen zu verwenden. Obstkorb mit Früchten
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