Unterstützt Mensch und Tier
19. Juli 2012Die Echte Goldrute beginnt jetzt zu blühen
Sie bleibt eher im Hintergrund und wird oft nur vom Fachmann erkannt. Viel dreister ist da z. B. ihre Verwandte, die Kanadische Goldrute (Solidago canadensis), die einst Europa erobert hat und dem Menschen in seine Siedlungen gefolgt ist. Die Rede ist aber hier und heute von der in Europa heimischen Echten Goldrute (Solidago virgaurea). Sie zieht eher trockene Standorte in lichten oder abgeholzten Wäldern und an Wegrändern den feuchten und schattigen Plätzen vor. Als äußerst schmucke und adrette Blume kommt sie im gesamten eurasischen Raum vor. Sie zählt zur Familie der Korbblütler (Asteraceae) und kann eine Wuchshöhe von fast 1 Meter erreichen. Mit ihren Inhaltsstoffen wendet sich die Goldrute vor allem der Niere und der Blase zu. Quellen aus dem Mittelalter berichten über die Verwendung dieses Heilkrautes als Wundheilmittel. Ist jemand auf der Suche, um Schaf- oder Baumwolle mit pflanzlichen Stoffen goldgelb zu färben, kann er ebenfalls auf die intensiv gefärbten Blüten der Goldrute zurückgreifen.Goldrute in der Tierheilkunde:
Goldrutentee eignet sich auch in der Tierheilkunde zur Behandlung von Nieren- und Blasenbeschwerden unserer Vierbeiner. Je nach Größe des Tieres erfolgt die dementsprechende Menge des Tees, der verabreicht wird. Für die Zubereitung gilt: 1 Teelöffel feingeschnittenes Goldrutenkraut wird mit 1/8 Liter Wasser kalt zugestellt und dann kurz aufgekocht. 5 Minuten ziehen lassen und stets warm und frisch zubereitet verwenden.Kategorien: Nachlese