Auf Spurensuche gehen
18. Juli 2012Den Blick für das Schöne weiten
Jetzt haben viele von uns Zeit. Diese kann man tatenlos verstreichen lassen. Oder man erkennt in ihr die Möglichkeit, sich dem Wesentlichen und Erfreulichen dieses Lebens zu widmen. Und wann hatte ich das letzte Mal wirklich Zeit, um mich in eine blühende Wiese zu legen, um barfuß durch ein Bachbett zu laufen oder am Waldrand einen Sonnenuntergang zu genießen? Die Natur bietet mir gerade im Sommer so viele herrliche Details, dass ich zeit meines Lebens niemals am Ende sein werde, diese zu erkunden und zu bestaunen. Je mehr ich mich dieser Schau widme, desto öfter darf ich auf die Spuren des Schöpfers stoßen, die er in der Natur für mich hinterlassen hat. Langsam stellt sich dann das Gefühl der Geborgenheit ein, das mich spüren lässt, dass ich nicht allein und verlassen bin. Bei dem einen oder anderen entspannenden und dennoch staunenden Spaziergang durch die Landschaft kann es sein, dass mich der Herrgott gleichsam selbst bei der Hand nimmt und durch seine Werkstatt führt. Mit der Zeit werde ich dann draufkommen, dass ich ja letztendlich selbst ein ausgeformter Gedanke Gottes bin, der das Licht und die Schönheit dieser Welt erblicken darf. Vielleicht folgt daraus, dass ich mir selbst nicht mehr gering und wertlos vorkomme, sondern mich selbst als Geschenk entdecke, das für mich und die anderen da sein darf.Kornblumen säumen den Weg:
Wer die Augen lange angespannt strapaziert, darf diese auch einmal pflegen und ihnen Erholung gönnen. Vielleicht probieren Sie es mit Wattebauschen, die mit warmem Kornblumentee getränkt und dann auf übermüdete und gerötete Augen aufgelegt werden. Das gilt vor allem nach stundenlanger Arbeit am Computer oder nach einer langen Autofahrt.Kategorien: Nachlese