Der Hitze gewachsen

9. Juli 2012

Lavendelblüten beruhigen die Nerven

Der Sommer hat viele Farben. Doch eine möchte ich nicht missen: es sind die herrlich anmutigen Blüten in einer reizvollen Mischung zwischen blau und violett, die zu Tausenden auf den Lavendelstöcken sitzen und mit ihrem Duft Mensch und Bienen anlocken. Ursprünglich stammt der Echte Lavendel (Lavandula angustifolia) aus dem westlichen Mittelmeergebiet. Da ihn die heilige Hildegard von Bingen als Heilpflanze beschreibt, können wir davon ausgehen, dass dieser Lippenblütler bereits im Mittelalter auch nördlich der Alpen bekannt war. Durch das intensive Aroma, das der Lavendelpflanze eigen ist, eignet sich dieses Kraut vorzüglich zur Herstellung eines ätherischen Öles bzw. zur Erzeugung eines Auszuges mithilfe anderer Pflanzenöle. Die Lavendeltriebe sind aber auch mitsamt ihren Blüten kulinarisch einsetzbar. Gerade in Zeiten heißerer Temperaturen bilden die blauen Grüße aus dem Garten einen netten Akzent auf vielen Arten von Speisen. An dieser Stelle sei wieder einmal darauf verwiesen, dass die Rosen die Gesellschaft der Lavendelstöcke in ihrer Nähe besonders schätzen. Wie bei uns Menschen gibt es ebenfalls im Pflanzenreich so etwas wie Sympathie. Wenn ich durch meinen Kräutergarten gehe und eine Prise des angenehmen Duftes der Lavendelblüten einatme, dann fühle ich mich automatisch wohl und werde vielleicht dadurch schon meinen Mitmenschen sympathischer.

Lavendeltee hebt das Gemüt:

Von einem Gemisch getrockneter Lavendelblüten und Lavendelblätter nimmt man 2 Teelöffel voll und übergießt die Droge mit 1/4 Liter kochendem Wasser. Danach 15 Minuten lang zugedeckt stehen lassen und abschließend abseihen. Mit ein wenig Honig süßen und mit ein paar Tropfen Zitronensaft auffrischen, davon täglich 2 Tassen trinken. Diese Anwendung ist gleichzeitig angenehm für das Herz und für die Nerven. Lavendel Stift Geras
Kategorien: Nachlese