Die Sanftmut unterstützen

7. Juli 2012

Im Urlaub das Gelbe Labkraut aufsuchen

Was bleibt alles im Augenwinkel hängen? Welche Aufmerksamkeit schenke ich den Pflanzen am Wegesrand? In den Tagen des Urlaubs kann ich mich all jenen Dingen bewusst zuwenden, die in der Hektik und unter dem Druck des beruflichen Alltags das ganze Jahr über an den Rand gedrängt werden. Dazu zählen, denke ich doch, für viele auch die Heilkräuter. Noch ist es nicht zu spät, der freien Zeit auch einen gesundheitlichen Akzent zu geben. Das Echte oder Gelbe Labkraut (Galium verum) winkt uns zurzeit förmlich von den Straßenböschungen und Feldrainen zu und macht zusätzlich noch durch seinen angenehmen honigartigen Duft auf sich aufmerksam. Dieses Kraut zählt zur Familie der Rötegewächse. Als man in früheren Zeiten mangels chemischer Mittel die Milch schneller zum Gerinnen bringen wollte, hat man auf das Labkraut zurückgegriffen, um diesen Prozess zu beschleunigen. In den Blüten des Echten Labkrautes steckt unübersehbar ein gelber Farbstoff und in den Wurzeln ein roter, die man beide bis auf den heutigen Tag als natürliche Pflanzenfarben verwenden kann. Wenn jemand den Urlaub nützt, um zur Ruhe zu kommen, ist er mit dem Labkraut als Helfer dafür gut beraten.

Ein pflanzliches Besänftigungsmittel:

Vom getrockneten und zerkleinerten Kraut des Gelben Labkrautes nimmt man 2 Teelöffel voll und übergießt dieses mit 1/4 Liter kochendem Wasser. Anschließend 15 Minuten lang ziehen lassen und dann abseihen. Am besten trinkt man täglich abends nur eine Tasse davon. Ein Kräuterkissen mit Labkraut gefüllt kann mithelfen, Gicht- und Rheumaschmerzen zu lindern. Dieser Heilpflanze werden auch strahlenabwehrende Kräfte nachgesagt. Gelbes Labkraut
Kategorien: Nachlese