Sie dürfen ruhig rot werden

16. Juni 2012

Immerhin sind es Kirschen

Jedes Jahr freue ich mich von neuem auf die Saison, da es rundherum in den Gärten auf den Kirschbäumen wieder rot wird. Und es ist einfach herrlich, die reifen Früchte direkt von den Ästen zu pflücken und vor Ort zu ästimieren. Da hat sich seit den Tagen der Kindheit nichts daran geändert. Gleichzeitig schätze ich auch die Geduld und die Gelenkigkeit derer, die sich dann schier unermüdlich daran machen, die Kirschen zu pflücken und auf die eine oder andere Art aufzuarbeiten. Die Stammform der Zuchtformen der Gartenkirschen ist die Vogelkirsche (Prunus avium), die ihrerseits schon vor langen Zeiten aus ihrer kleinasiatischen Heimat die Reise nach Westeuropa angetreten hat. Der Genuss von frischen Kirschen wirkt sich sehr positiv auf den Organismus aus. Als leicht verdauliche Kost sind sie arm an Fett, Salz und Eiweiß und können daher bei Erkrankungen des Herzens und der Gefäße, bei Gicht und Nierenleiden sehr empfohlen werden. Selbst die Stiele der Kirschen können gesammelt und getrocknet werden, um aus ihnen einen schleimlösenden Tee bei Erkältungskrankheiten zu kochen oder auch bei Blutarmut anzuwenden.

Kirschen für die Haut:

1/2 kg Kirschen wird entkernt. Die Kerne wäscht man in 1 l kaltem Wasser aus und zerstampft 1 Esslöffel voll davon in einem Mörser. (Die restlichen Kerne säubern und für Kirschkernkissen-Füllung trocknen.) Die zerstampften Kerne gibt man mit dem gewonnenen Fruchtfleisch 1 Stunde lang in den vorher verwendeten Liter Wasser. Zum Schluss alles auspressen und die Flüssigkeit dem Badewasser hinzufügen. Dieses Bad eignet sich zum Regenerieren matter und ausgelaugter Haut sowie zur Pflege von fettiger Haut und Mischhaut. Kirschen
Kategorien: Nachlese