Am Wegrand stehen Rosen
15. Juni 2012Wonach du nur zu greifen brauchst
Die Hundsrose (Rosa canina) hat etwas Zauberhaftes an sich. Ein Blick in die Märchenwelt genügt und schon wird der Schlaf des Dornröschens vor unseren inneren Augen Wirklichkeit. Dieser stachelige Strauch hat etwas Beschützendes an sich. So, wie er Dornröschen einst behütet hat, so bietet er vielen Tieren Schutz, Zuflucht, Niststätte und Nahrung, insbesondere den Vögeln. Seit jeher wird die Heckenrose geschätzt und geehrt. Selbst im Garten darf die wilde Form der Rose ihren Platz haben. Durch ihre Wehrhaftigkeit eignet sich der Hagebuttenstrauch vorzüglich zur Begrenzung des grünen Paradieses rund ums Haus. Die Heckenrose ist bei entsprechendem Platzangebot eine gute Alternative zu den sterilen Thujenreihen an der Mauer oder am Zaun. In der gegenwärtigen Frühsommerzeit ist es vielleicht angebracht, sich der heilenden Kräfte der Blüten der Heckenrose zu besinnen. Über die gesundheitsfördernde Wirkung ihrer Früchte, der Hagebutten, sind viele unterrichtet. Doch wer weiß schon, dass auch die Blüten der wilden Rose nützlich sind? Die Blütenblätter kann man im vollen Sonnenschein ernten und dann vorsichtig trocknen.Tee aus Heckenrosen-Blüten:
2 gehäufte Teelöffel der getrockneten Heckenrosen-Blütenblätter werden mit 1/4 Liter kochendem Wasser übergossen. Anschließend 15 Minuten lang ziehen lassen und abseihen. Wer morgens und abends eine Tasse davon trinkt, fördert den Stuhlgang. Dieser Tee unterstützt den Organismus ebenfalls bei Gelbsucht, übermäßigen Monatsblutungen, bei Schwindelgefühlen und Kopfschmerzen. Mit Honig gesüßt, stärkt er das Herz und die Nerven.Kategorien: Nachlese