Richtig genießen lernen

30. April 2012

Am besten mit Heilkräutern

Schmeichelei tut nur kurze Zeit gut. Wir lieben es doch alle mehr, wenn Menschen zu uns aufrichtig und ehrlich sind. Wie oft verwenden wir jedoch die Komplimente, um selbst besser dazustehen oder das eine oder andere zu erreichen. Wenn wir unseren Gaumen betrachten, so verhält es sich dabei um keine Spur anders. So vieles passiert die dort angesiedelten Geschmacksnerven und schmeichelt im Mund dem Tor zu unserer Verdauung, obwohl wir wissen, dass übermäßiger und einseitiger Konsum beim Essen und beim Trinken unsere Gesundheit nachhaltig verschlechtert. Ja, da haben wir ganz leicht den Begriff „Sünde“ parat, um uns damit ironisch über die Vernunft hinwegzusetzen. Lord Chesterfield meinte einmal: „Wer sich allen Genüssen des Lebens dahingibt, der empfindet keinen Genuss mehr.“ Zum Genießen muss also das rechte Maß hinzukommen. Wir sollten rechtzeitig unseren eigenen Gaumen und den unserer Anvertrauten trainieren und erziehen. Wie wär‘s denn, wenn das eine oder andere aktuelle Gartenkraut nun die Speisen bereichert. Probieren geht über studieren. Und noch eines: Gesundheit und Genuss gehören zusammen.

Kräutermischung-Variationen:

Frische Kräuter kann man vielen Speisen kurz vor dem Anrichten hinzufügen. Hier drei Beispiele: 1. Kerbel, Schnittlauch und Sellerieblätter 2. Petersilien-Blätter, Schnittlauch und Ysop 3. Borretsch-Blütenblätter, Dillkraut und Schnittlauch Guten Appetit! Borretschzweiglein
Kategorien: Nachlese