Ein zahmer Löwenschwanz

23. März 2012

Das Herzgespann bringt Freude ins Leben

Die Furcht erschüttert meist das Herz. Doch oft gibt es gar keinen reellen Grund dafür. Es wird nicht zu Unrecht als eine der höchsten Künste des Lebens angesehen, mit seinen ureigenen Ängsten und Furchtzuständen umgehen zu lernen. In den alten Bauerngärten erfüllte das Herzgespann (Leonurus cardiaca) sowohl die Aufgabe, Schmuck zu sein als auch gleichzeitig, die heilenden Inhaltsstoffe zur Verfügung zu stellen. Als Lippenblütler ist dieses Kraut sehr schön anzusehen. Die Blätter erinnern in ihrer Form an das Ende eines Löwenschwanzes und geben daher der Pflanze auch den Namen Löwenschweif. Das Herzgespann wächst im östlichen Europa und in großen Teilen Asiens. Bis heute wird es vor allem in China zu Heilzwecken verwendet. In seiner Heilwirkung löst es den Schleim und manche Krämpfe, stärkt das Herz und bringt den Körper zur Ruhe, worin es gerade dem Baldrian um nichts nachsteht. Die sehr bittere Heildroge soll über längere Zeit verwendet werden, damit sie Wirkung zeigt, jedoch immer in ganz geringen Dosen.

Tee und Auszug aus Herzgespann:

2 schwache Teelöffel zerkleinertes Kraut mit 1/4 l kochendem Wasser übergießen, 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen, abseihen. 1 bis 2 Schalen Tee am Tag schluckweise nach der Mahlzeit trinken. – Ebenso lässt sich ein Auszug mit Alkohol herstellen. Dazu nimmt man das Verhältnis 1 Teil Herzgespann-Kraut und 4 Teile 75%igen Alkohol, mischt es und lässt es 14 Tage in einem warmen Raum stehen. Dann abseihen, mit destilliertem Wasser auf 20 % verdünnen und in dunkle Fläschchen füllen. Bei Herzbeschwerden kann man diesen Auszug löffelweise zu sich nehmen. Herzgespann
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