Prost! & Gesundheit!

19. Januar 2012

Beides ist im Enzian drin

Es kann sein, dass jemand ganz blau vor den Augen wird, hört er das Wort „Enzian“. Mit viel Glück entdecken wir auf Bergwanderungen den Alpen-Enzian (Gentiana alpina), der mit seiner schönen blauen Blüte das Auge des Betrachters erfreut. Viele aber gehen an seinem viel größeren Bruder vorüber, ohne ihn zu kennen. Die Rede ist hier vom Gelben Enzian (Gentiana lutea), der ebenfalls auf Alpenwiesen im Gebirge wächst und über einen Meter hoch werden kann. Die handtellerförmigen Blätter sind der Länge nach von Nerven durchzogen. Die schönen gelben Blüten, die dem Heilkraut den Namen geben, erscheinen vor allem im Juli. Der Gelbe Enzian besitzt eine dicke feste Wurzel, die hauptsächlich für Heilzwecke herangezogen wird und aus der man auch den berühmten Enzianschnaps produziert. Diese kann man – wie auch die Wurzeln anderer Heilkräuter – vor allem im Frühjahr und im Herbst ernten. Das hat seinen Grund darin, dass zu jenen Zeiten die Wurzel kurz davor steht, viel zu geben oder eine Zeit hat, in der sie viel speichert, um den Fortbestand der Pflanze zu sichern.

Gelber Enzian-Tee für die Haut:

1 Esslöffel getrocknete und zerkleinerte Enzianwurzel mit 1 Liter kochendem Wasser übergießen und anschließend 3 Stunden lang ausziehen lassen. Dann damit die Haut abwaschen und nicht nachtrocknen. Die im Enzian enthaltenen Bitterstoffe helfen der Haut, bei zu vielen Fettstoffen diese abzubauen und die Haut widerstandsfähiger zu machen.
Kategorien: Nachlese