Ein würziger Gartenschmuck

12. Januar 2012

Der Estragon als Heilpflanze

Der Estragon (Artemisia dracunculus) gehört wie der Wermut und der Beifuß zu den Korbblütlern. Er wird bis zu 1.50 Meter hoch, wächst buschig und verzweigt. Wer diese Gewürzpflanze im Garten ziehen möchte, bereite am besten einen sandigen, humusreichen Boden vor, in den das Saatgut gelegt wird. Am wohlsten fühlt sich der Estragon an einem geschützten und sonnigen Platz. Estragon wird in den Küchen der ganzen Welt geschätzt. In der Küche kennen wir alle dieses Gewürz zum Einmachen von Gurken, Kürbis und Sauerkraut, ferner zum Anrichten von Salaten, Gemüse und Bratentunken. Wer mit Estragon einen Kräuteressig ansetzen möchte, ernte das Kraut am besten dann, wenn sich die Blütenknospen bilden. Dieses Küchenkraut besitzt aber nicht nur einen herb-würzigen Geschmack, sondern hat auch heilende Kräfte. Es hilft bei Nierenträgheit und Magenschwäche.

Estragon-Likör in Eigenregie:

100 g frischen, zerkleinerten Estragon in 1 Liter 70 %igem Obstbrand 14 Tage lang ansetzen und in dieser Zeit am besten an das Fenster stellen. Danach abseihen und den Rückstand mit 1/2 Liter abgekochtem und ausgekühltem Wasser 3 Stunden lang auslaugen, dann filtrieren. In 1/2 Liter Wasser 1/2 Kilo Zucker auflösen. Zu guter Letzt alle drei Flüssigkeiten zusammengießen und in hübsche Flaschen füllen. Dunkel und kühl lagern. Dieser Likör stärkt den Magen. Täglich 3-mal 1 Esslöffel davon nehmen.
Kategorien: Nachlese