Ein Blick in die Baumkronen

6. Januar 2012

Entspannung in der Lindenallee

Vielleicht zählt es zu Ihren Vorsätzen, im Neuen Jahr öfter einen Spaziergang zu machen. Regelmäßige Bewegung bringt unserer Gesundheit viel Gewinn. Als stumme Begleiter unserer Wege stehen die Bäume am Rand. Sie verdienen gerade jetzt im Winter unsere Aufmerksamkeit. Aus den vergangenen Jahrhunderten haben sich oft die alten Lindenbäume erhalten, die einst wichtige Straßen und Zufahrten säumten. Sie spenden bis heute wertvollen Schatten und tragen nicht unwesentlich zur Verbesserung der Luft bei. Von der Linde kennen wir in unseren Breiten zwei Arten: die Sommerlinde (Tilia platyphyllos) und die Winterlinde (Tilia cordata), deren Bäume eine Höhe bis zu 40 Metern erreichen können. Die Breite der Krone sehr alter Bäume ist ehrfurchtserweckend. Wie herrlich duftet es, wenn dann die Linden im Frühsommer blühen und tausende von Bienen und anderen Insekten anlocken. Die Blüten enthalten auch ätherische Öle, Gerb- und Schleimstoffe und haben einen schweißtreibenden Effekt, der besonders in der Behandlung grippaler Infekte zur Anwendung kommt. Doch kann auch unsere Haut von den Linden profitieren.

Lindenblütentee bei trockener Haut:

In herkömmlicher Weise 2 Teelöffel getrockneter Lindenblüten mit 1/4 l kochendem Wasser überbrühen und 15 Minuten lang ziehen lassen. Dieser Tee eignet sich hervorragend als Abreibung für den Gesamtkörper und zur Nachbehandlung von Brandwunden und Abszessen. Lindenblütentee schützt unsere Haut vor Infektionskrankheiten und hat eine beruhigende Wirkung.
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