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23. Dezember 2011

Die Mistel als Heilpflanze

Um die Wohnung oder die Eingangstür weihnachtlich dekorieren zu können, sind viele dankbar, wenn sie irgendwo ein paar Misteln ergattern. Entweder man kauft diese am Adventmarkt oder jemand hat im Bestfall gute Beziehungen zu Förstern und Waldarbeitern, die jene Zweige hoch von den Kronen der Bäume schneiden können. Die Mistel ist ein Halbschmarotzer und siedelt sich auf verschiedenen Baumarten an. Einerseits lässt sie Eichen, Pappeln oder Kernobstbäume die Funktion ihres Wirtes ausführen, andererseits schafft sie es gleichfalls, Tannen und Föhren zu erobern. Jetzt im Winter sind die Misteln leichter zu entdecken, da der Schutz der Belaubung fehlt. Auf den Nadelbäumen stechen sie nun vermehrt durch ihre gelbgrünliche Färbung hervor. Wenn auch ihre weißen Beeren giftig und ungenießbar sind, enthält die Mistel (Viscum album) doch auch gesundheitsfördernde Substanzen. Das wussten schon die alten Kelten, bei denen die Misteln in hohen Ehren standen. Mistelpräparate lösen einen erhöhten Stoffwechsel und eine gesteigerte Drüsentätigkeit aus. Bei Kreislaufstörungen und nervösen Herzbeschwerden kann unser schmucker Baumfreund helfend beistehen. Jedoch sind die Diagnose und die Begleitung durch einen Arzt dabei dringend angeraten!

Misteltee im Kaltansatz:

Wer die Misteln als Hausmittel verwenden möchte, sollte darauf achten, dass die Blätter ein Jahr abgelagert und getrocknet sein sollen. Als Tagesration setzt man 2 Esslöffel der zerkleinerten Droge in 1/2 Liter Wasser über Nacht 8 bis 10 Stunden an. Morgens dann einfach abseihen und den Tee tagsüber leicht angewärmt und ungesüßt trinken. Sofern der Arzt es erlaubt, kann man eine Mistelteekur 6 Wochen lang durchführen.
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