Bewährtes Hausmittel

17. Dezember 2011

Der Echte Salbei

Seit Jahrtausenden kennen wir Menschen die große Heilkraft des Echten Salbeis (Salvia officinalis). In alten Quellen finden wir Aufzeichnungen z. B. in chinesischen Lehrbüchern, griechischen und römischen Schriften bis hin zu den mittelalterlichen Schilderungen über die Naturheilkunde. Der Salbei fühlt sich vor allem auf lockeren, sandigen und kalkhaltigen Böden wohl, zudem schätzt er einen sonnigen und windgeschützten Standort. Er wächst als stark verzweigter Halbstrauch. Die jungen Sprossen und Blätter des Echten Salbeis sind weißfilzig behaart und erwecken dadurch einen silberfarbenen Eindruck. Die hellvioletten Blüten stehen an den Stängelspitzen in Scheinquirlen zwischen 4 und 8 Stück. Vom Salbei erntet man am besten den ganzen Sommer über die jungen Blätter und Triebspitzen. Spätestens im August soll man aber mit dem Abschneiden aufhören, damit der Stock noch genügend Blätter zum Schutz gegen Frost und Kälte im Winter treiben kann. Charakteristisch ist für unsere Heilpflanze ihr herber Geruch, den man sofort beim Zerdrücken der einzelnen Teile zu riechen bekommt. Dieser zeigt an, dass sich Atemwege, Haut und Verdauung über die Unterstützung durch die Salbeipflanze freuen.

Zubereitung eines Salbei-Medizinalweines:

Am besten besorgt man sich den in Sizilien gekelterten Marsala-Dessertwein und übergießt mit 1 Liter dieses wertvollen Getränks 60 g von getrockneten und zerkleinerten Salbeispitzen in einem Weißglasgefäß. Verschlossen bleibt das Ganze dann 10 Tage stehen, bevor man es abseiht. Vom Endprodukt nimmt man nach den Mahlzeiten ein Gläschen voll ein, um Keime unschädlich und Nerven stark zu machen. Der Magen dankt auf jeden Fall für diese gesunde Beigabe.
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