Es soll etwas hängen bleiben

16. Dezember 2011

Die Klette hat auch etwas Gutes

Die langhaarigen Hunderassen sind ja schön anzuschauen. Sie sind oft beliebte Familiengefährten. Ein Spaziergang in die Natur genügt, um anschließend mit der Fellpflege des vierbeinigen Freundes genug Beschäftigung zu haben. Meist sind es die Kletten, die mit ihren widerhakenbewaffneten Samenständen ein hartnäckiger Begleiter werden können. Die Große Klette (Arctium lappa) ist fast überall heimisch. Mit dem Boden hat sie kaum Schwierigkeiten, denn sie wächst auch auf Brachland, an Bahndämmen, Zäunen und Feldrainen. Im ersten Jahr entfaltet sich aus der dicken Wurzel nur eine Rosette aus großen, herzförmigen Blättern. Im Jahr darauf erst treibt der lange, verästelte Stängel, auf dem dann die schönen purpurvioletten Blüten sitzen. Von diesem vermeintlichen Unkraut lassen sich die Wurzel, die Blätter, das Kraut und die Früchte ernten und zu Heilzwecken verwerten. Unsere Vorfahren haben den Heilwert dieser pflanzlichen Randerscheinung noch gekannt und geschätzt. Sie kann der Haut, der Galle und dem Blut ihre Dienste anbieten.

Die Klette in der Küche:

Die jungen Blätter können in Wasser abgekocht und wie Spinat gedünstet werden. Selbst die Blattstängel kann man wie Schwarzwurzel zubereiten, nachdem man sie geschält hat. Von der Klettenwurzel ist das Mark genießbar, das man nach dem Herausschälen 1/2 Stunde lang kocht, dann mit einer Prise Soda versieht, nochmals aufsetzt und in ganz wenig Wasser mit Salz und Butter dünstet. Experimentierfreudige kommen spätestens im nächsten Frühsommer auf ihre Rechnung!
Kategorien: Nachlese