Hopfen ist beruhigend
9. Dezember 2011Nicht nur das Bier!
Was nun wirklich alles ins Bier rein darf, damit haben sich schon die bayerischen Herzöge und das deutsche Bürgertum rund um das Jahr 1500 und in der Folge bis in die Gegenwart auseinandergesetzt. Es steht außer Zweifel, dass heute der blonde Gerstensaft rund um den Erdball in sehr hoher und reiner Qualität genossen werden kann, ohne jetzt dem heimischen Brauwesen eine gewisse Vorrangstellung abzusprechen. Einen wertvollen Beitrag lieferten wie so oft die mittelalterlichen Klöster unseres Kontinents, die begannen, den Hopfen zu kultivieren und ihn zum Konservieren verschiedener Getränke zu nützen. Der Hopfen (Humulus lupulus) zählt zur Familie der Hanfgewächse (Cannabaceae) und ist zweihäusig. Männliche und weibliche Blüten und Staubgefäße wachsen also nicht auf derselben Staude. Die Pflanze kommt sowohl wild in unserer Heimat vor und wird gleichzeitig auch heute noch auf landwirtschaftlichen Flächen angepflanzt. Die Ernte der Hopfenzapfen findet im Spätsommer statt. Die darin enthaltenen Bitterstoffe haben eine schlafstärkende und beruhigende Wirkung.Hopfenblüten-Tee:
2 Teelöffel getrockneter und zerkleinerter weiblicher Hopfenzapfen werden mit ¼ Liter kochendem Wasser übergossen. Das Ganze lässt man anschließend 15 Minuten lang ziehen und seiht es ab. Wer von anhaltenden Ängsten oder nervösen Zuständen geplagt wird, trinkt am besten 3 Wochen lang jeweils früh, mittags und abends eine Tasse Hopfentee. Eine Woche Pause einlegen und dann wiederholen.![4 R UMAX PL-II V1.5 [3]](https://blog.kraeuterpfarrer.at/wp-content/uploads/2011/12/Hopfen_verkleinert_neuer-Pfad.jpg)
Kategorien: Nachlese