Ein befreiendes Rosengewächs

15. November 2011

Mit dem Weißdorn aufs Herz achten

Freiheit kann man sich nicht kaufen. Man bekommt sie letztendlich immer geschenkt. Die große Kunst der Freiheit ist meiner bescheidenen Meinung nach das, was ist, so anzunehmen, wie es ist. Wir sind als Menschen in den Rhythmus von Tag und Nacht hineingenommen, in das Aufnehmen des Tages und in das Loslassen der Nacht. Ein Spiegel dessen ist die Tätigkeit unseres Herzens. Beständig sorgt es dafür, dass wir leben können. Ja, und unser Herz treibt darüber hinaus unseren Geist an. Die Sehnsucht hat gerade im Herzen ihre Zuflucht und ihre Wohnstatt. Unweigerlich zeigt uns auch das pulsierende Organ an, wenn etwas mit unserem Leben nicht stimmt. Ein bescheidenes Rosengewächs am Waldrand steht uns aber zu Diensten, wenn wir fürs Herz etwas tun wollen. Der Weißdorn kommt in unseren Breiten in zwei Arten vor: der Eingriffelige Weißdorn (Crataegus monogyna) und der Zweigriffelige Weißdorn (Crataegus laevigata). Für die Naturheilkunde verwertbar sind sowohl die Blüten, die Blätter als auch die Früchte. Der Weißdorn vermag den erhöhten Blutdruck zu senken und den niedrigen Blutdruck bei muskelschwachem Herzen zu steigern. Jetzt im Herbst lassen sich die frisch geernteten Weißdornbeeren z. B. mit etwas Wasser zu einem Brei verkochen, der, am Abend genossen, das Herz günstig beeinflusst.

Gedörrte Weißdornfrüchte:

Im Ofen gedörrte Beeren des Weißdornstrauches ergeben ein wertvolles Kauobst für zwischendurch. Vor allem bei Angina pectoris. Oder einfach die reifen Früchte in einen Brotteig einmischen und backen.
Kategorien: Nachlese