Der liebenswerte Eibisch

30. Dezember 2025

Diesmal für den Magen

Wenn ich heute kurz vor Jahresschluss dazu einladen möchte, ein wenig Besinnung zu pflegen und in seinem eigenen Innern Einkehr zu halten, dann schwingt auch eine physische Komponente dabei mit. Wir verlassen uns das ganze Jahr über auf das Funktionieren unseres Organismus, speziell auch des Magens und des Darmes. Hier braucht es aber ab und an einen Beistand, der in der Form des Echten Eibischs (Althaea officinalis) konkret zur Wirkung kommen kann. Im Verdauungstrakt befinden sich großflächig Schleimhäute, deren Pflege nun im Laufe des Lebens nicht unter den Tisch fallen sollte. Der Eibisch birgt seinerseits viele pflanzliche Schleimsubstanzen in sich, die für mehrere Anliegen bzw. Beschwerden aufbereitet werden können. Zudem sind in dem Malvengewächs auch entzündungshemmende Flavonoide enthalten, die sich in der Regel als nützlich und vor allem lindernd herauszustellen vermögen. Wer weiß, vielleicht sind ja der Magen und der Darm in den letzten Tagen besonders herausgefordert worden. Nervliche Anspannungen und Gefühle der Ungewissheit hinterlassen nicht selten auch ihre Spuren in unserem Bauch. Da ist es sicher nicht schlecht, um den Eibisch zu wissen und gezielt nach ihm zu greifen. Seine Wurzel hat eben sehr viel zu bieten.

Wurzel kalt ansetzen

Von der getrockneten und zerkleinerten Wurzel des Eibischs 2 Teelöffel voll mit 1/4 Liter kaltem Wasser übergießen und 1 Stunde lang stehen lassen. Gelegentlich dabei umrühren. Zum Schluss abseihen und jetzt erst anwärmen, aber nicht kochen. Den Eibischtee ungesüßt schluckweise trinken, um so seine Inhalte Richtung Magen- und Darmtrakt zu transportieren. Bei Gastritis, bei Sodbrennen oder bei einem gereizten Darm eine Zeitlang 2 Tassen pro Tag einnehmen, das stärkt die Schleimhäute und beruhigt den Verdauungstrakt. www.kraeuterpfarrer.at

Echter Eibisch (Althaea officinalis) © Aquarell von Adolf Blaim, Kräuterpfarrer-Zentrum