Sitzbäder für mehr Wohlbefinden
29. Dezember 2025Hirtentäschel bei Härmorrhoiden heranziehen
Jetzt in der Weihnachtszeit prägen viele Krippen das Innere der Kirchen sowie die Wohnzimmer und sogar öffentliche Plätze. Darin konzentriert sich alles auf das kleine Jesuskind. Der Knabe wächst aber heran und er selbst wird sich dann als der Gute Hirte bezeichnen. Dieser biblische rote Faden lässt sich auch für die Kräuterkunde aufgreifen, erinnert doch ein Pflanzenname an den Erlöser. Es ist das Gewöhnliche Hirtentäschel (Capsella bursa-pastoris), das zur Pflanzenfamilie der Kreuzblütler zählt. In der freien Natur lässt sich dieses Kraut leicht an den abstehenden Samenschötchen erkennen, die in Form einer bei Hirten früher mitgeführten Tasche ausgebildet werden. Doch das Gewächs ist mehr als nur ein Sinnbild. Zu seinen Inhalten zählen neben Gerbstoffen und pflanzlichen Säuren auch eine Reihe an Flavonoiden. Schon unsere Vorfahren waren es, die in Bezug auf die Blutgefäße gute Erfahrungen mit dem besagten Kraut machten und es daher einsetzten, um es bei Frauenleiden und verschiedenen anderen Beschwerden zu verwenden. Im Zusammenhang mit dem Hirtentäschel möchte ich heute einmal mehr ein sehr unangenehmes Problem ins Bewusstsein heben und das Auftreten von Hämorrhoiden ansprechen. Auch hierfür hat das Hirtentäschel etwas zu bieten. Wer also in diesem Fall das Gesäß mit pflanzlicher Kraft begleitend umsorgen möchte, dem steht die Möglichkeit eines Sitzbades offen, das auf sanfte Weise eine Linderung herbeiführen kann.
Zusatz anrichten
Vom getrockneten und zerkleinerten Hirtentäschelkraut 4 Esslöffel voll mit 1 Liter kochendem Wasser übergießen. Dann 15 Minuten zugedeckt ziehen lassen und abseihen. Den fertigen Zusatz in das warme Wasser einer geeigneten Wanne leeren und darin ca. 10 bis 15 Minuten ein Sitzbad durchführen. Zum Schluss das Gesäß sanft und dennoch gründlich abtrocknen. Beim Auftreten von Hämorrhoiden ist es angesagt, 3- bis 4-mal pro Woche diese Anwendung zu praktizieren. www.kraeuterpfarrer.at
